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Nackenfaltenuntersuchung

Hallo Herr Dr. Nuding,
ich habe gestern einen Anruf von meinem FA bzgl. der durchgeführten Nackenfaltenuntersuchung bekommen.
Die Nackenfaltenwerte seien ok, allerings seien die Blutwerte im Bereich "erhöhtes Risiko". Die Ärztin sagte, ich hätte eine statistische Risikowahrscheinlichkeit von 1:1700.
Ich bin 27 Jahre alt und habe bereits ein gesundes Kind vor knapp 2 Jahren geboren. Im Sommer 2006 hatte ich in der 10. Woche einen Abgang. Von einer Fruchtwasseruntersuchung wurde mir abgeraten-ich solle eine US-Untersuchung in der 20. SSW bei einem Spezialisten machen. Ich bin nun in der 13. SSW. Ist dieses Ergebnis besorgniserregend ???
Besten Dank und Gruß
Denise aus München
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Re: Nackenfaltenuntersuchung

Hallo, das Ergebnis ist so zu verstehen: von 1701 Frauen mit diesem Risiko hat eine Frau ein Kind mit einer Trisomie 21 und 1700 Frauen haben ein Kind ohne Trisomie 21.
Zur Frage einer Fruchtwasseruntersuchung oder Chorionzottenbiopsie kann man ihnen nicht raten, sondern Sie nur beraten.
Ab einem Risiko von 1:380 (das entspricht dem durchschnittlichen Risiko einer 35jährigen) wird in der Regel eine Fruchtwasseruntersuchung oder eine Chorionzottenbiopsie angeboten.
Der Gynäkologe 11/2006
Ob für Sie eine FU sinnvoll ist hängt von Ihrer individuellen Einstellung ab. Für eine Frau, die auch ein Kind mit einer Trisomie annehmen würde macht eine FU kaum Sinn, da Sie zwar das Risiko einer Komplikation (Fehlgeburtsrisiko 0,5% für die Amniocentese, mind. 1% für die Chorionzottenbiospie) eingeht, aber sich keine Konsequenzen ergeben. Andere Frauen möchten ein behindertes Kind mit möglichst großer Sicherheit verhindern und lassen auch bei einem niedrigen Risiko eine FU durchführen.
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