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Nackenfaltentransparenz-Messung

Hallo Dr. Nuding,
vielleicht können Sie mir einen Rat geben. Ich bin 35 Jahre und in der 12. Woche schwanger. Nächste Woche habe ich einen Termin zur NT-Messung. Nun weiß ich nicht so genau, inwiefern diese Messung überhaupt eine gewisse Sicherheit bietet oder ob ich mich doch lieber gleich für eine Fruchtwasseruntersuchung entscheiden sollte. Ich würde schon gerne relative Sicherheit haben, zumindest, was Chromosomenanomalien angeht. Ich weiß natürlich, dass es nie eine 100%ige Sicherheit gibt, würde aber zumindest gerne wissen, was mich eventuell erwartet. Hinzu kommt noch, dass ich ein bißchen ängstlich bin, was eine FU angeht, da ich in der Frühschwangerschaft hin und wieder Blutungen hatte und eigentlich auch nicht unbedingt eine Fehlgeburt "provozieren" möchte. Es wird ja immer wieder gesagt, dass ein gewisses Risiko bei einer FU besteht. Sie merken bestimmt schon an meinem "Geeiere", wie hin- und hergerissen ich bin..... Vielen Dank im Voraus für Ihre Antwort....
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Re: Nackenfaltentransparenz-Messung

Hallo, man kann Ihnen da nicht raten, sondern Sie nur beraten. Ab einem Risiko von 1:380 wird in der Regel eine Fruchtwasseruntersuchung oder eine Chorionzottenbiopsie angeboten. Ob für Sie eine FU sinnvoll ist hängt von Ihrer individuellen Einstellung ab. Für eine Frau, die auch ein Kind mit einer Trisomie annehmen würde macht eine FU kaum Sinn, da Sie zwar das Risiko einer Komplikation (Fehlgeburtsrisiko 0,5% für die Amniocentese) eingeht, aber sich keine Konsequenzen ergeben. Andere Frauen möchten ein behindertes Kind mit möglichst großer Sicherheit verhindern und lassen auch bei einem niedrigen Risiko eine FU durchführen.
Um das Risiko einer Chromosomenstörung besser einschätzen zu können kann ein Ersttrimesterscreenign sinnvoll sein.
Infos finden Sie auch unter: http://9monate.qualimedic.de/Nackenoedem.html
Durch die Nackenfaltenmessung und die Bestimmung von HCG und PAPP-A (sog. Ersttrimesterscreening) kann das Risiko einer Chromosomenstörung relativ genau berechnet werden. Es kann aber keine Diagnose gestellt werden. Die Untersuchung macht in erster Linie dann Sinn, wenn Sie eventuell eine Fruchtwasseruntersuchung durchführen lassen möchten, die Entscheidung aber davon abhängig machen möchten, wie hoch das Risiko einer Chromosomenstörung ist.
Wenn ab einem Risiko von 1:270 eine Fruchtwasseruntersuchung durchgeführt wird werden 78% aller Down-Syndrom-Fälle aufgedeckt
Wenn z.B. ein sehr niedriges (oder ein hohes, was wir mal nicht hoffen wollen) Risiko errechent wird fällt ihnen die Entscheidung vielleicht leichter.
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