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Nackenfaltenmessung ok, schlechter Blutwert

Hallo,
ich bin momentan total verunsichert. Bin zur Zeit in der 13+4 Woche und 35 Jahre. Habe bereits einen gesunden 2 1/2 jährigen Sohn.
Habe die Nackenfaltenmessung machen lassen, alles ok Wert bei 3 maligen Messen bei 0,5. FA meinte super Wert. Dann wurde noch Blut genommen. Drei Tage später rief mich der FA an und sagte ein Wert würde nicht passen, so daß sich das Gesamtrisiko auf 1:279 beläuft. Was soll ich nun tun?
Kann der abweichende Blutwert auch aufgrund eines entzündeten Zahnes so sein (hab ich derzeit) oder kann es auch noch andere Ursachen dafür geben (außer Fehlbildungen am Baby)?
Danke für Ihre Antwort
Gruß
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Re: Nackenfaltenmessung ok, schlechter Blutwert

Hallo, der Wert ist so zu interpretieren: von 280 Frauen mit diesem Risiko haben 279 Frauen ein Kind ohne eine Trisomie 21 und eine Frau hat ein Kind mit einer Trisomie 21.
Zur Frage einer Fruchtwasseruntersuchung oder Chorionzottenbiopsie kann man ihnen nicht raten, sondern Sie nur beraten.
Ab einem Risiko von 1:380 (das entspricht dem durchschnittlichen Risiko einer 35jährigen) wird in der Regel eine Fruchtwasseruntersuchung oder eine Chorionzottenbiopsie angeboten.
Ob für Sie eine FU sinnvoll ist hängt von Ihrer individuellen Einstellung ab. Für eine Frau, die auch ein Kind mit einer Trisomie annehmen würde macht eine FU kaum Sinn, da Sie zwar das Risiko einer Komplikation (Fehlgeburtsrisiko 0,5% für die Amniocentese, mind. 1% für die Chorionzottenbiospie) eingeht, aber sich keine Konsequenzen ergeben. Andere Frauen möchten ein behindertes Kind mit möglichst großer Sicherheit verhindern und lassen auch bei einem niedrigen Risiko eine FU durchführen.
Das Risiko einer Fruchtwasseruntersuchung liegt statistisch bei 0,5-1%, ist aber nicht bei allen Frauen gleich.
So haben Frauen, die älter als 40 Jahre alt sind ein doppelt so hohes Risiko wie Frauen zwischen 20 und 34 Jahren.
Bei Frauen, bei denen in der jetzigen Schwangerschaft Blutungen aufgetreten waren besteht ein doppelt so hohes Risiko wie bei Frauen ohne Blutungen.
Frauen, die schon drei oder mehr Fehlgeburten hatten haben ein dreifach erhöhtes Risiko.
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