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Nachkurettage

Hallo Hr. Doktor,
ich hatte am 24.04. eine AS, Embryo ist nicht weitergewachsen un kein Herzaktion mehr zu sehen. Heute Befund erhalten, könnten Sie mir den bitte erklären?
Makroskopischer Befund:
Zusammengelegt 2 cm messendes feinzottiges Gewebe und 3 cm messende membranöse Gewebe. Keine embryonalen Anteile erkennbar.
Mikroskopischer Befund:
Mikroskopisch erkennt man junge Chorionzotten mit doppelter Trophoblastendeckschicht an der Oberfläche. In herdförmiger großräumigen Arealen sind die Zotten mangelhaft ramifiziert mit stummelförmigen Ausziehungen anstelle der Rami und Trophoblastinvaginationen. Das Stroma ist hier avaskulär und ödematös, zum Teil mit zentraler hydropischer Degeneration und Kondensation des Zottenstromas in der Peripherie. Nur wenige feiner verzweigte Chorionzotten lassen noch Gefäße im Stroma erkennen mit Erythroblasten im Lumen. Miterfaßte Anteile der Deckplatte ohne entzündliche Veränderungen. Das Amnionepithel nicht anhaftend. Spärlich erfaßte Decidua mit herdförmigen Fibrininsudationen. Spärlich erfaßtes Corpusendometrium mit sekretorischer Transformation.
Vorläufige krtitische Wertung:
Anteile eines Abortus aus dem ersten Trimenon der Gravidität mit "herdförmig großräumiger frühembryonaler Entwicklungsstörung der Chorionzotten im Sinne einer sogenannten Partialmole".
Der Befund ist verdächtig auf, allein jedoch nicht beweisend für eine primäre Fruchtschädigung. Es wird daher noch eine zytogenetische Untersuchung angestrebt. Über deren Ergebnis erfolgt ein Nachbericht.
Bin sehr ängstlich, da ich schon 38 J. bin (erste SS). Kann das am Alter liegen oder welche Ursache können diese Störung der SS haben?
Würde, lt. diesen Befund, bei eine erneute SS wieder das Risiko auf FG erfolgen? Wie lange sollte ich warten mit der neue SS?
Viele Fragen die mich beschäftigen, aber FA noch im Urlaub.
Vielen lieben Dank
Bisherige Antworten

Re: Nachkurettage

Bei der Partialmole handelt es sich um eine Bildungsstörung der Plazenta mit herdförmiger Ausbildung von Zottenblasen und übermässigem Wachstum des Chorionepithels. Ein Embryo/Fetus ist regelmäßig vorhanden.
Der Entwicklungsstörung liegt in der überwiegenden Mehrzahl der Fälle eine Chromosomenstörung zugrunde: Triploidie; 69,XXY oder XXX.
Das Risiko für Chromosomenstörungen nimmt mit zunehmendem Alter der Muter zu.
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