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Myomkette im Uterus bicornis und geplante IVF

Sehr geehrter Herr Dr.,
ich bin 38 und wünsche mir seit Jahren nichts sehnlicher als ein Baby, nachdem ich vor genau 5 Jahren so dumm war, einen Abbruch zu begehen, nur, um den damaligen Freund, den ich über alles liebte, nicht zu verlieren, weil es da leider nicht in seinen Zeitplan "passte". Seither gab es nicht einen einzigen Tag, an dem ich diesen riesen Fehler nicht bereute. Eine Psychotherapie, die erste und einzige in meinem Leben, die ich daraufhin über 9 Monate besuchte, brachte nichts, die Trauer zu bewältigen. Zudem endete ich auch letztes Jahr in einem Schlaflabor, weil ich seit dem Abbruch ganz dolle Schlafstörungen habe.
Jedenfalls habe ich seit 2 Jahren einen neuen Freund, einen Engländer, mit dem ich unbedingt ein Baby möchte. Da ich ihn jedoch -vorerst- nur ca. 5 x im Jahr sehe und da es da, trotz Rechnereien (und 3 x Clomifen-Hilfe), nie klappte, beschlossen wir, nun im September im benachbarten Polen eine IVF machen zu lassen, um der nervenaufreibenden Termin-Zusammenkunft endlich ein Ende zu setzen und um auf diesem Wege unser Baby zu bekommen. Im Dez. 05 unterzog ich mich einer freiwilligen Laparaskopie, bei der auch meine Eileiter geprüft wurden, und alles war bestens. Ich habe zwar einen Uterus bicornis, aber das sollte kein Hinderniss sein, da ich ja damals auch schnell schwanger wurde. - Jedenfalls war ich auch im Frühjahr zu einem Routine-Checkup, das o.B. war. Vor ca. 2 Monaten bekam ich dann plötzlich meine Periode alle 2 Wochen und hatte seither ein komisches Gefühl im Unterbauch, weswegen ich einen neuerlichen Gyn-Termin vereinbarte, den ich auch noch verschieben mußte, da ich wieder neue Blutungen zum eigentlichen Termin bekam. Letzte Woche Donnerstag konnte ich aber endlich zu meiner Frauenärztin, die eine etwas über 5 cm große Zyste feststellte und mich in die Klinik zwecks Entfernung einwies. Am vergangenen Dienstag wurde mir diese Zyste per Laparaskopie entfernt; ebenso diverse Blinddarm-OP-Verwachsungen. Im Vorfeld hatte ich auch nochmal ausdrücklich auf meinen ganz ganz starken Kinderwunsch hingewiesen und auf den Fakt, im September zur IVF nach Polen zu gehen. --- Am Tag nach der OP, vorgestern, konfrontrierte mich der Chef-Arzt bei der Visite jedoch damit, dass meine Gebärmutter 3 x größer als eine normale sei und die Innenwände voll von einer Myom-Kette und dass ich mir den Kinderwunsch aus dem Kopf schlagen soll. Ich bekam einen Nervenzusammenbruch und bin seither nur am Heulen. Später kam dann noch eine Ärztin zum Trösten, die meinte, dass ein Embryo durch all die Myome bei mir gar keine Chance hätte, sich zu entwickeln und dass sie halt bei mir so ungünstig lägen, dass man hakt nichts machen könne und dass ich mit dem Thema Baby abschließen soll und mich eher damit befassen soll, mir die Gebärmutter entfernen zu lassen. --- Seitdem bin ich wie im Trance. Wie kann es sein, dass bei mir noch vor 7 Monaten bei einer Laparascopie alles perfekt war und ich nun gleich zig Myome habe, obgleich ich im Frühjahr beim Routine-Checkup nur ein einziges von 3 cm hatte?! - Leider hatte meine behandelnde Frauenärztin heute noch keinen OP-Bericht, aber im Gegensatz zur durchweg negativen Diagnose im Krankenhaus, meinte sie widerum, ich soll es mit der IVF trotzdem versuchen. Sie ist jetzt erstmal ab Montag im Urlaub und ich ab Mitte August, so dass ich erst in der 2. Sept. Woche, wenn ich zurück bin und kurz darauf schon den Termin in Polen habe, von ihr den OP-Bericht nochmal erläutert bekomme. Was soll ich jetzt bloß tun? Ist es wirklich so, dass eine Myom-Kette in einem Uterus bicornis nicht operiert werden könnte bzw. ich aufgrund dieser Kette und der 3fach vergrößerten Gebärmutter kein Baby mehr austragen kann? Gibt es hier im Berliner Raum evtl. Spezialisten?
Die ca. 3000 Euro für die IVF in Polen sind für mich viel Geld, so daß ich natürlich nur hingehen kann, wenn ich trotz meiner urplötzlich so miesen Ausgangssituation reelle Chancen habe.
Bitte helfen Sie mir, einen klaren Kopf zu bekommen.
Ich habe mein Leben lang nie geraucht, nie getrunken, immer gesund gelebt, bin fit und werde vom Äußeren her immer 10 Jahre jünger geschätzt. Also ansonsten ist meine körperliche Verfassung gut.
Ganz vielen Dank,
die überaus verzweifelte Manuela
Bisherige Antworten

Re: Myomkette im Uterus bicornis und geplante IVF

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