Myom + Hashimoto, Bitte um Empfehlungen
nach fünf erfolglosen Jahren bin ich nun erstmals mit 36 Jahren schwanger (auf natürlichem Wege), aktuell in der 14. SSW. Bislang stellte mein (sehr guter und umsichtiger) FA folgendes fest:
- Schnell wachsendes Myom an der inneren Gebärmuttervorderwand, bei Befund in SSW 5+5 hatte es die Größe von 5,3 x 5,6, bei der 2. VU in SSW 11+0 war es bereits auf 10,5 x 6,3 angewachsen, Tendenz steigend. Von außen deutlich sicht- und fühlbar. Bislang keine Beschwerden, außer zeitweise hartem verkrampften Bauch (morgens).
- Hashimoto-Thyreoiditis (Schilddrüsen-Autoimmunkrankheit), festgestellt bei der routinemäßigen Blutuntersuchung. Bislang keine Behandlung eingeleitet, lediglich zusätzliches Jodzufuhrverbot.
- Leukozytenwert lag letzte Woche bei 15000, davor kurzzeitig bei 17000. Wissentlich aber keine Erkältung oder sonstigen Entzündungen im Körper.
Meine Bitte um Ihre Einschätzung: Sollte ich das Risiko der anstehenden Amniozentese unter den schon recht widrigen Umständen (erhöhtes Früh-/Fehlgeburtenrisiko) überhaupt eingehen, wenn bislang keine Hinweise auf Chromosomenstörungen bestehen? Sollte ich meinen FA wegen des Myoms um eine engmaschigere Beobachtung bitten oder besteht dazu (noch) kein Anlass? Zahlt die Krankenkasse unter den Umständen bei jeder VU den US? Und kann ich selbst durch bestimmte Verhaltensweisen zu einem weiterhin positiven Schwangerschaftsverlauf beitragen?
Gehe bislang fest davon aus, dass ich meine Bürotätigkeit bis zum Eintreten des Mutterschutzes weiterhin ausüben kann, zumal ich - außer Darmträgheit - keinerlei Beschwerden habe und es mir und hoffentlich auch meinem Kind den negativen Befunden zum Trotz sehr gut geht.
Für Ihre Mühe besten Dank.
Re: Myom + Hashimoto, Bitte um Empfehlungen
Bei dem genannten Myom dürfte ein deutlich erhöhtes Risiko einer Fehlgeburt durch eine Fruchtwasserutnersuchung bestehen. Wurde ein Ersttrimesterscreening durchgeführt?
Zusätzliche Kontrollen würden im Moment nicht so viel helfen.
Bei Myomen besteht ein erhöhtes Risiko für Fehlgeburten und vorzeitige Wehen.
Das Risiko ist um so größer, je mehr Myome vorliegen, je größer diese sind und je weiter innen diese liegen. Vorrangig wäre es, sich zu schonen, damit das Risiko für Wehen reduziert wird. Bei Wehen, ziehenden Beschwerden oder Druckgefühl nach unten wäre eine rasche Abklärung notwendig.
Bei großen Myomen unter dem Mutterkuchen kann auch ein erhöhtes Risiko für eine Unterfunktion des Mutterkuchens bestehen. Dann wären ab der 24. SSW zusätzliche Ultraschlluntersuchungen notwendig.
Bei großen Myomen kann es auch zu Durchblutungsstörungen der Myome kommen, was zu starken Schmerzen führen kann.
Re: Myom + Hashimoto, Bitte um Empfehlungen
Aufgrund der bislang feststehenden Tatsache, daß auf jeden Fall eine Fruchtwasseruntersuchung stattfinden würde, hat es noch keine über die Routine hinausgehende Diagnostik (z.B. Messung der Nackenfalte o.ä) gegeben. Das 1. Screening mit normalem US ergab lt. Mutterpass normale Befunde. Mein FA hatte trotz des Myoms keinerlei Bedenken wegen der Amniozentese, bzw. will er darauf generell gar nicht weiter eingehen, vermutlich will er mich nicht unnötig verunsichern, was ich sehr positiv werte, alldieweil man während der Schwangerschaft wenig Möglichkeiten hat, dem entgegenzuwirken.
Würde es gem. Ihrer Einschätzung Sinn machen, den Termin für die Fruchtwasseruntersuchung in der Uniklinik dennoch wahrzunehmen und den Prozess der humangenetischen Beratung zumindest einmal bis zum Ultraschall hin zu durchlaufen? Von dem letztendlichen Eingriff kann man ja evtl. nach Einschätzung der Situation durch den Spezialisten vor Ort immer noch zurücktreten ...!?
Entschuldigung, bin im Moment stark verunsichert, möchte auf keinen Fall für "Spass" das Leben meines Kindes auf Spiel setzen ...
Nochmal besten Dank für Ihre Zeit und Mühe.
Re: Myom + Hashimoto, Bitte um Empfehlungen
In spezialisierten Zentren wird bereits in der 15. SSW ein differenzierter Ultraschall durchgeführt. Damit ist zwar keine genaue Risikoeinschätzung möglich wie beim Ersttrimesterscreening, ein unauffälliger Befund würde aber auf ein eher niedriges Risiko hinweisen.
Ich will ihnen nicht prinzipiell von der FU abraten, würde aber doch dazu raten, eine Zweitmeinung einzuholen.
-
7. SSW: Erster Ultraschall zeigt Babys...
Was in dieser Woche genau passiert. → Weiterlesen
-
Selbstbefriedigung in der Schwangerschaft:...
Das Wichtigste vorab: Darüber, dass Selbstbefriedigung eine Fehl- oder Frühgeburt auslösen könnte, brauchst du dir bei einer unkomplizierten Schwangerschaft keinen Kopf zu... → Weiterlesen
-
Hämatom in der Gebärmutter: Ist das...
Wieso tritt bei manchen Schwangeren ein Gebärmutterhämatom auf und was bedeutet das für die Schwangerschaft? → Weiterlesen
-
Anzeichen für die Geburt: So erkennst du,...
Geht es jetzt endlich los oder doch noch nicht? Auf diese Symptome solltest du achten. → Weiterlesen
-
Windei: Anzeichen und Gründe für eine leere...
Ursachen und Symptome des Windeis und was es mit dem Begriff "Eckenhocker" auf sich hat. → Weiterlesen
-
Bauchumfang in der Schwangerschaft: Wie...
Du bist schwanger? Dann dreht sich jetzt alles um deinen Bauch. Wie groß er wird und was seinen Umfang beeinflusst. → Weiterlesen
-
Geschlecht des Babys: Wie und ab wann es...
Wusstest du, dass schon im Augenblick der Befruchtung das Geschlecht des Babys festgelegt wird? Doch ab wann lässt es sich erkennen? → Weiterlesen
-
Einnistungsblutung: Farbe, Zeitpunkt und...
Wenn sich in der Gebärmutterschleimhaut eine befruchtete Eizelle einnistet, findet eine Einnistungsblutung statt. Wann ist sie sichtbar? → Weiterlesen
-
Herztöne beim Baby: Ab wann & welche...
Es ist der Motor des Lebens und das erste Organ, das sich bei deinem Baby entwickelt: das Herz. Was du über Herzschlag und Herztöne wissen musst! → Weiterlesen
-
Vorderwandplazenta: Das bedeutet sie für...
Welchen Einfluss hat eine Plazenta im vorderen Bereich der Gebärmutter und können durch sie Komplikationen entstehen? → Weiterlesen