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Medikamente in der Frühschwangerschaft

Sehr geehrter Herr Dr. Nuding,
habe heute per Test erfahren, dass ich schwanger bin (5+2).
Am 23.1. hatte ich einen leichten Autounfall. Da ich Rückenschmerzen bekam, hat er mir Mydocalm verschrieben. Davon habe ich aber nur am 24.1. 2 Tabletten und am 25.1. 1 Tablette genommen. Jetzt habe ich im Beipackzettel gelesen, dass man diese Tabletten in der Schwangerschaft nicht nehmen soll.Ist die Einnahme der 3 Tabletten jetzt schon sehr schädlich gewesen?
Vielen Dank für die Beantwortung.
MfG
Bisherige Antworten

Re: Medikamente in der Frühschwangerschaft

Hallo, mit großer Wahrscheinlichkeit ist kein Schaden entstanden.
Ich habe nur Informationen über 22 Anwendungen in der Schwangerschaft gefunden, bei denen 1 Kind Fehlbildungen im Skelettbereich gezeigt hat. Damit ist ein kausaler Zusammenhang allerdigns nicht nachgewiesen.
Die Anwendung bei ihnen erfolgte in der 4. SSW (26. und 27. Zyklustag).
Nach dem derzeitigen Wissensstand gibt es nur wenige, sehr selten auftretende Erkrankungen, die durch eine Schädigung in der Zeit zwischen Zeugung und dem 32. Zyklustag entstehen (z.B. das sog. Prader-Willi-Syndrom oder das Beckwith-Wiedemann-Syndrom ). In den meisten Fällen einer Schädigung würde es zu einer Fehlgeburt kommen (man spricht bis zum 32. Zyklustag vom Alles oder Nichts Gesetz).
Es kann natürlich auch sein, dass sich die Schwangerschaft ganz normal weiterentwickelt.
Die o.g. Störungen sind sehr selten, so kommt das das Beckwith-Wiedemann-Syndrom nur in 1 von 14500 Schwangerschaften vor.
Das liegt deutlich unter dem statistsichen Fehlbildungsrisiko, das für alle Schwangerschaften gilt.
Sicherheitshalber würde ich zu einem Feinultraschall um die 18. SSW raten.
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