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Lopesor und Spiropent in der Schwangerschaft

Sehr geehrte Damen und Herren,
in der 25. Woche wurde wegen vorzeitiger geringer Wehen -Wert lag bei 40 - ( Muttermund allerdings noch vollständig geschlossen und 4 cm lang) das Mittel Spiropent für 2 mal täglich 2 Stück jeweils für morgens und abends verordnet. Gleichzeitig gegen das durch die Einnahme von Spiropent verursachte Herzrasen jetzt reduziert auf noch 2 mal eine halbe Tablette Lobresor eine halbe Stunde vor Einnahme der Spiropent Tabletten. Bisher keine nachweisbare Wehentätigkeit mehr. Kann die Einnahme von Spiropent auf 2 mal täglich eine Tablette reduziert werden (oder sogar ganz weggelassen werden) und somit auf die Einnahme von Lobresor ganz verzichtet werden? Was könnte passieren? Können durch die Reduzierung (Ausseztzen der Medikamente) wieder Wehen auftreten - muss ich nun bis zur Geburt Spiropent weiter einnehmen? Schaden diese Medikamente dem ungeborenen Kind?
Ich nehme noch gleichzeitig Bryophylum.
Danke für eine rasche Antwort!
Bisherige Antworten

Re: Lopesor und Spiropent in der Schwangerschaft

Hallo, theoretisch kann Spiropent längerfristig gegeben werden. Das war früher üblich und wird heute z.T. auch noch vorgenommen.
Studien haben aber gezeigt, dass der eigentliche Nutzen solcher Präparate nur eine Verlängerung der Schwangerschaft um wenige Tage ist. Diese Zeit kann z.B. genutzt werden, um eine Lungenreifung durchzuführen. Längerfristig konnte kein signifikanter Unterschied zwischen der Therapie mit solchen Wirkstoffen und Placebo festgestellt werden.
Allerdings zeigt die klinische Erfahrung, dass es doch immer mal wieder Frauen gibt, bei denen Partusisten auch längerfristig Wehen hemmen kann
Auf die Distanz läßt sich aber nicht sicher sagen, ob Spiropent abgesetzt werden kann.
Die genannten Medikamente schaden dem Kind nicht.
Bei der Einnahme von Betablockern in der Schwangerschaft kann es nach der Geburt zu einer Unterzuckerung oder zu einem langsamen Herzschlag beim Kind kommen. Das Risiko ist aber gering. In der Regel reicht es, das Kind nach der Geburt zu beobachten.
Sonst gilt z.B. Metoprolol als unbedenklich. .
Nicht sicher geklärt ist, ob es zu einer Wachstumsverzögerung des Kindes kommen kann.
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