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Kräuer und Gewürze in der Schwangerschaft

Guten Abend Dr. Nuding,
eben habe ich einen Beitrag gelesen über kräuter/Gewürze und deren Nebenwirkungen in der Schwangerschaft. Nun meine Frage: Wie verhalte ich mich denn nun beim Kochen? Darf ich meine Speisen jetzt nicht mehr mit Thymian, Basilikum, Etsragon oder Kümmel würzen? Und auch nicht bei Erkältungen mit Salbeitee inhalieren oder Salbeibonbons lutschen? Und meine Salate auch nicht mehr mit Petersilie und co abschmecken? Ich bin jetzt in der 10.SSW und mache mir da so meine Gedanken, denn ich hab natürlich das ein oder andere Gewüez verwendet bzw bei einer Erkältung in der Schwangerschaft auch mit Salbeitee inhaliert.
Vielen Dank für Ihre Antwort und einen schönen Abend!
Daniela L.
Bisherige Antworten

Re: Kräuer und Gewürze in der Schwangerschaft

Hallo, genaue Untersuchungen dazu gibt es meines Wissens nicht. Es wurde festgestellt, dass einige Heilpflanzen zum Teil gefährliche Substanzen enthalten und daraus wird die Empfehlung abgeleitet, diese Pflanzen zu meiden.
z.B.:
Bei Überdosierungen (mehr als 15 g Salbeiblätter pro Tag) oder der Einnahme insbesondere des ätherischen Öls oder alkoholischer Extrakte über längere Zeit können giftige Wirkungen des Thujons auftreten. Diese äußern sich in beschleunigtem Herzschlag, Hitzegefühl, Krämpfen und Schwindelgefühl.
Aus diesen Gründen sollten Salbeizubereitungen (Ätherisches Öl, alkoholische Extrakte) nicht während der Schwangerschaft eingenommen werden!
Es besteht aber kein Verdacht, dass Fehlbildungen beim Kind ausgeslöst werden können
In der Schwangerschaft sollten Eisenkraut, Kampfer, Nelke, Ingwer und Zimt
nicht verwendet werden, weil sie wehenauslösend wirken. Vorsicht mit
Rosmarin und Ysop, die Blutdruck steigernd wirken.
Thymian und Majoran wirken Blutdruck senkend.
Bei Zimt muss zwischen Ceylon- und
Cassia-Zimt unterschieden werden. Ersterer enthält im Vergleich zum Cassia-Zimt kaum
Cumarin, welches bei hohen Aufnahmemengen Leberschäden verursachen kann.
Neben den hohen Cumarin-Gehalten stellen die Zimtaldehyd-Gehalte in Zimtpulver-Kapseln
möglicherweise für Schwangere ein Risiko dar. Tierexperimentelle Studien weisen darauf
hin, dass die Aufnahme von Zimtaldehyd während der Schwangerschaft zu Schäden des
Ungeborenen führen könnte.
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