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Kaiserschnitt

Hallo Herr Dr. Nuding,
bei mir wird aus medizinischen Gründen ein Kaiserschnitt durchgeführt (Becken-Kopf-Missverhältnis). Der eigentliche Termin wäre in 2 Wochen (39. SSW) gewesen. Nun hat sich aber das Kind gedreht, sodass es in BEL liegt.
Der Termin wurde deswegen um eine Woche vorgezogen, weil mein FA meinte, das sei ein Hinweis darauf, dass jetzt schon sehr wenig Platz sei (Kind hatte bereits vor 4 Wochen ein Schätzgewicht von über 3200 Gramm).
Meine Frage:
1. Muss ich jetzt wg. der BEL besondere Dinge beachten, falls es doch zu (vorzeitigen) Wehen oder Fruchtwasseraustritt kommt.
2. Soll ich immer noch Magnesiumtabletten nehmen? Bisher nehme ich ca. 3 pro Tag (150mg)?
Vielen Dank
Bisherige Antworten

Re: Kaiserschnitt

Hallo,
1. Wenn der Muttermund schon geöffnet ist und der Steiss nicht ins Becken neingetreten ist wäre bei einem Blasensprung ein Liegendtransport sinnvoll.
2. In der Regel kann Magnesium weiter eingenommen werden, weil die Wirkung nicht so stark ist, dass die Geburt wesentlich verzögert würde. Das gilt besonders, wenn das Magnesium wegen Beschwerden wie Wadenkrämpfen oder einer Gestose angewendet wird.
Wenn keine besondere Indikation zur Einnahme von Magensium vorliegt kann Magnesium auch abgesetzt werden.
Eine neue Studie hat festgestellt, dass eine Magnesiumeinnahme keine negativen Auswirkungen auf den Geburtsverlauf hat. Als völlig überraschendes Nebenergebnis wurden aber gehäuft Stillprobleme bei Frauen gefunden, die in den letzten 4 Wochen vor der Entbindung Magnesium eingenommen haben. Eine Erklärung dafür gibt es nicht, es werden negative Auswirkungen auf den Prolaktinstoffwechsel vermutet.
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