Kaiserschnitt wegen Genitalherpes?

Guten Tag!
Bei meiner Schwester ist im zweiten Schwangerschaftsdrittel ein Genitalherpes festgestellt worden, nun ist sie sehr verunsichert, weil ihr Arzt gesagt hat, dass u.U. ein Kaiserschnitt gemacht werden muss. Wie kann man sicher sein, dass die Infektion vor der Geburt auch wirklich weg ist. Ich habe gelesen, dass eine Ansteckung für das Kind wahrscheinlicher ist, wenn es sich um eine Primärinfektion anstelle einer rezidivierenden Infektion handelt. Handelt es sich um eine Primärinfektion, wenn man sich schon vor Jahren angesteckt hat und die Krankheit jetzt erst ausbricht oder bricht sie immer sofort nach Ansteckung aus. Sie kann sich in letzter Zeit nämlich nirgendwo angesteckt haben. Zu welcher Behandlung würden Sie raten? Oder würden sie generell zu einem Kaiserschnitt raten?
MfG und danke schon mal für die Antwort!

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Bisherige Antworten

Re: Kaiserschnitt wegen Genitalherpes?

Hallo, in der Regel zeigen sich bei der ersten Primärinfektion immer Symptome.
Unter der Geburt kann es aber leicht zu einer Ansteckung des Kindes kommen, wobei schwere Schädigungen auftreten können. Deswegen wird bei einem Herpes genitalis bei der Entbindung ein Kaiserschnitt durchgeführt.
Um diese Situation zu meiden kann es sinnvoll sein, am Ende der Schwangerschaft einen Herpes medikamentös zu behandeln oder sogar eine Prophylaxe mit Aciclovir durchzuführen.

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Re: Kaiserschnitt wegen Genitalherpes?

Danke für die schnelle Antwort.
Wenn der Herpes medikamentös behandelt wird, besteht dann bei der Geburt immer noch ein Restrisiko, dass er immer noch da ist, man es aber nicht sehen kann?
Wenn ich es richtig verstanden habe, kann es sich dann nicht um eine Primärinfektion handeln, wenn die Ansteckung viel länger zurückliegen muss?
Würden Sie eher einen Kaiserschnitt durchführen lassen?

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Re: Kaiserschnitt wegen Genitalherpes?

Nach einer Behandlung kann der Herpes wiederkommen. Deswegen wäre es sinnvoll, kurz vor der Entbindung eine Prophylaxe mit Aciclovir durchzuführen.

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