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Kaiserschnitt???

Ich hatte schon 2 Geburten(2000+2002)- jeweis mit Komplikationen.
Das erste Kind eine Zangengeburt ohne PDA - es war die Hölle,3710 gramm. Das 2.Kind 4120 gramm, anstatt einen Dammriss hatte ich einen Clitorisriss der danach in Narkose genäht wurde.Wieder keine schöne Geburt.
Nun habe ich in 6 Wochen wieder Termin und das Kind scheint wider groß zu sein.
Nun meine Frage - wäre eine Sectio in meinem Fall eine Möglichkeit, a b e r meine Eltern hatten beide schon mal eine Lungenembolie - bin ich dadurch sehr gefährdet- kann ich das Risiko etwas verringern durch vorzeitige Thromboseprophylaxe unhd längeres Sritzen von Embolex??( Außerdem ist letztes Jahr eine Freundin(27) an einer Embolie nach sectio gestorben)Wäre schön wenn sie mir helfen oder andere Optionen nennen, anstatt sectio.Liebe Grüße KAthleen
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Re: Kaiserschnitt???

Hallo, das Thrombose- oder Embolierisiko scheint durch einen Kaiserschnitt nicht wesentlich beeinflusst zu werden.
Bei einer großen Konferenz in den USA (NIH State of the Sciencs 2006) wurde der Frage nachgegangen, ob ein Kaiserschnitt oder eine vaginale Entbindung sinnvoller ist. Korrekterweise wurde danach unterschieden, welche Entbindungsform geplant war. Komplikationen bei einem Kaiserschnitt nach abgebrochenem vaginalen Entbindungsversuch wurden also der vaginalen Entbindung zugeschrieben.
Diese Frage konnte nicht beantwortet werden.
Beide Entbindungsmethoden haben unterschiedliche Vor- und Nachteile.
Wahrscheinliche Vorteile der vaginalen Entbindung
kürzerer stationärer Aufenthalt
weniger Infektionen (z.B. Lungenentzündung oder Entzündung der Gebärmutterschleimhaut)
geringerer Rate an Narkosekomplikationen
geringere Rate an Placenta praevia bei zukünftigen Schwangerschaften
höhere Stillrate
geringeres Risiko einer Uterusruptur bei folgenden Schwangerschaften
höhere Rate an Atemstörungen beim Kind
Probleme durch unreifes Kind bei frühem Kaiserschnitt
Wahrscheinliche Vorteile des Kaiserschnittes
seltener schwere Blutungen
vorübergehend niedrigere Rate an Harninkontinenz, dieser Vorteil war allerdings bei Nachuntersuchungen nach 2 Jahren nicht mehr nachweisbar.
Geringeres Risiko von Komplikationen bei einem geplanten Kaiserschnitt als bei einem eventuell notwendig werdenden Notfallkaiserschnitt
Geringere Rate an Totgeburten (die sonst nach der 40. SSW entstehen)
Niedrigeres Risiko für Komplikationen des zentralen Nervensystem beim Kind (z.B. Blutungen)
Niedrigere Rate an Geburtsverletzugnen beim Kind
Niedrigere Rate an Infektionen des Kindes
Zusammenfassend wurde festgestellt, dass die wissenschaftlichen Daten nicht ausreichend sind um die Überlegenheit einer der beiden Geburtsarten zu bevorzugen.
Wahrscheinlich ist es so, dass durch das höhere und mit jeden Kaiserschnitt ansteigende Risiko für placenta praevia und andere Störungen des Mutterkuchens ein Kaiserschnitt eher ungünstig ist für Frauen, die noch Kinder gebären wollen.
In der Regel würde man eher davon ausgehen, dass die nächste vaginale Entbindung ohne größere Probleme abläuft.
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