Suchen Menü

KS Ja oder Nein?!

Hallo,
nun gehe ich langsam auf das Ende meiner Schwangerschaft zu ich habe den 13.12. als ET...
Nun meine Frage ich hatte bei meiner ersten GEburt 15.12.2002 eine Notsectio bekommen und nun habe ich wieder einige Risiken die mich echt ins Grübeln bringen was richtig ist...
In der 20. SSW wurde bei unserem Kind eine Singuläre NSA festgestellt und eint tiefliegende Voderwand Plazenta die genau über der alten KS Narbe liegt.
Ich weiß das alles an sich ein erhöhtes Risiko für eine Spontane Geburt ergibt aber ich weiß auch das eine Sectio nicht ohne Risiko ist und das es danach nicht gerade einfach ist.
Aber ich weiß nicht was wirklich der richtige Weg ist...
Soll ich das Risiko eingehen und eine Spontane Geburt versuchen (wobei ich mir wirklich ernsthafte Sorgen mache ob das nicht zu riskant ist) oder auf Nummer sicher gehen und eine geplante Sectio machen zu lassen...
Ich wäre über ihre Fachliche Meinung sehr dankbar leider habe ich erst ende November einen Termin an der Uniklinik Leipzig bezüglich der Geburtsplanung und ich würde schon gerne vorher wissen was das beste ist mit meinen FA kann man darüber nicht wirklich reden denn er ist jemand der gerne alles in bester Ordnung sieht und auf solche Fragen nicht zu meiner Zufriedenheit antwortet...
Bisherige Antworten

Re: KS Ja oder Nein?!

Hallo
Bei einer großen Konferenz in den USA (NIH State of the Sciencs 2006) wurde der Frage nachgegangen, ob ein Kaiserschnitt oder eine vaginale Entbindung sinnvoller ist. Korrekterweise wurde danach unterschieden, welche Entbindungsform geplant war. Komplikationen bei einem Kaiserschnitt nach abgebrochenem vaginalen Entbindungsversuch wurden also der vaginalen Entbindung zugeschrieben.
Diese Frage konnte nicht beantwortet werden.
Beide Entbindungsmethoden haben unterschiedliche Vor- und Nachteile.
Wahrscheinliche Vorteile der vaginalen Entbindung
- kürzerer stationärer Aufenthalt
- weniger Infektionen (z.B. Lungenentzündung oder Entzündung der Gebärmutterschleimhaut)
- geringerer Rate an Narkosekomplikationen
- geringere Rate an Placenta praevia bei zukünftigen Schwangerschaften
- höhere Stillrate
- geringeres Risiko einer Uterusruptur bei folgenden Schwangerschaften
- höhere Rate an Atemstörungen beim Kind
- Probleme durch unreifes Kind bei frühem Kaiserschnitt
Wahrscheinliche Vorteile des Kaiserschnittes
- seltener schwere Blutungen
- vorübergehend niedrigere Rate an Harninkontinenz, dieser Vorteil war allerdings bei Nachuntersuchungen nach 2 Jahren nicht mehr nachweisbar.
- Geringeres Risiko von Komplikationen bei einem geplanten Kaiserschnitt als bei einem eventuell notwendig werdenden Notfallkaiserschnitt
- Geringere Rate an Totgeburten (die sonst nach der 40. SSW entstehen)
- Niedrigeres Risiko für Komplikationen des zentralen Nervensystem beim Kind (z.B. Blutungen)
- Niedrigere Rate an Geburtsverletzugnen beim Kind
- Niedrigere Rate an Infektionen des Kindes
Zusammenfassend wurde festgestellt, dass die wissenschaftlichen Daten nicht ausreichend sind um die Überlegenheit einer der beiden Geburtsarten zu bevorzugen.
Bei den von Ihnen genannten schon bestehenden Risiken ist eine Kaiserschnittentbindung wahrscheinlich die sichere Methode.
Meistgelesen auf 9monate.de
Diskussionsverlauf
Rat und Hilfe zur Bedienung
Übersicht aller Foren

Mit der Teilnahme an unseren interaktiven Gewinnspielen sicherst du dir hochwertige Preise für dich und deine Liebsten!

Jetzt gewinnen