Hallo,
ich bin nun in der 23.SSW und habe seit ca. 9 Wochen einen starken Juckreiz. Es fing an Bauch und Brust an und mittlerweile geht der Juckreiz auf die Beine, Arme und Rücken über. Mittlerweile habe ich mir schon viele Stellen blutig gekratzt. Habe schon einiges ausprobiert, aber wirklich helfen tut nichts - Schüssler Salz D7, verschiedenste Lotionen und Öle ohne Parfum, Bäder in Olivenöl... Meine Frauenärztin hat letzte Woche Blut abgenommen, aber die Leberwerte sind ok. Was kann ich noch tun, denn das ganze geht auch ganz schön an die Nerven!! Besteht eine Gefahr für das Baby?
Juckreiz in der Schwangerschaft
Bisherige Antworten
Re: Juckreiz in der Schwangerschaft
Hallo, wahrscheinlich handelt es sich um einen Stau der Gallensäuren. In der Schwangerschaft tritt dieses Problem durch die erhöhten Hormone (Gestagene und Oestrogene) gehäuft auf. Auch ein Selenmangel oder andere Lebererkrankungen (Hepatitis C!) können eine Schwangerschaftscholestase (so heisst der Gallenstau) begünstigen. Wahrscheinlich gibt es auch eine genetische Disposition.
Typisch ist der starke Juckreiz, der oft besonders stark an den Händen und Fußsohlen auftritt. Übelkeit,Erbrechen und Oberbauchschmerzen können auftreten, das ist aber nur selten der Fall.
Die Diagnose wird meist durch Nachweis der erhöhten Gallensäuren (diese werden fast nie bei den "normalen" Leberwerten kontrolliert)im Blut gestellt.
Die Gabe von Ursodesoxycholsäure stellt die Therapie der Wahl dar.
Das Risiko für eine Frühgeburt oder eine Totgeburt ist leicht erhöht.
Nach der Entbindung verschwinden die Beschwerden rasch. Deswegen kann eine Geburtseinleitung sinnvoll sein.
Je nach Schweregrad ist die Einleitung aber der 37. SSW zu diskutieren.
Typisch ist der starke Juckreiz, der oft besonders stark an den Händen und Fußsohlen auftritt. Übelkeit,Erbrechen und Oberbauchschmerzen können auftreten, das ist aber nur selten der Fall.
Die Diagnose wird meist durch Nachweis der erhöhten Gallensäuren (diese werden fast nie bei den "normalen" Leberwerten kontrolliert)im Blut gestellt.
Die Gabe von Ursodesoxycholsäure stellt die Therapie der Wahl dar.
Das Risiko für eine Frühgeburt oder eine Totgeburt ist leicht erhöht.
Nach der Entbindung verschwinden die Beschwerden rasch. Deswegen kann eine Geburtseinleitung sinnvoll sein.
Je nach Schweregrad ist die Einleitung aber der 37. SSW zu diskutieren.
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