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Jodeinnahme JA oder NEIN?

Sehr geehrter Herr Dr. Nuding,
bin heute in SSW 10+6 und es stellt sich nun die Frage der zusätzlichen Jodeinnahme.
Mein TSH-Wert liegt im Normbereich bei 1,13. Hatte auch bezüglich der Schilddrüse noch nie auffallende Werte.
Wäre es auch wichtig, die Werte T3 u. T4 bestimmen zu lassen? Der Hausarzt sagt, diese Werte würden nur bei auffallendem TSH-Wert zusätzlich bestimmt.
Macht es Sinn, den Jodspiegel im Blut bestimmen zu lassen(Selbstzahlerleistung u. kostet ca. 50 Euro)?
Die Meinungen gehen ja beim Thema Jodeinnahme sehr auseinander. Es gibt sowohl die "Jodkritiker" (man greift ja schließlich durch zusätzliche Einnahme in den Hormonhaushalt ein) und es gibt bei einem "zuviel" sehr wohl auch Nebenwirkungen - als auch die strengen Befürworter einer zusätzlichen Jodgabe - zumindest während der Schwangerschaft - um evtl. Entwicklungsstörungen beim Neugeborenen vorzubeugen.
Durch regelmäßigen Verzehr von Milchprodukten, Eiern, ausschließlicher Verwenundung von Jodsalz, sowie Verzehr von Seefisch, "funktionierte" also meine Schilddrüse bisher normal.
Wie stehen Sie generell zu einer zusätzlichen Jodeinnahme während der Schwangerschaft?
In einer Info des Arbeitskreises Jodmangel wurde die bisher empfohlene Menge einer zusätzlichen Gabe von tgl. 200 µg Jod/Tag auf 100 µg Jod/Tag korrigiert. Außerdem wird beschrieben, dass der kindliche Jodbedarf pro Tag(ab der 12. SSW) bis zur Geburt bei 50 µg Jod liegt. Würde es dann ausreichend sein, vorausgesetzt mein TSH-Wert liegt bei laufenden Kontrollen stets im Normbereich, täglich 50 µg Jod zuzuführen?
Gerne hätte ich zu diesem Thema Ihre sehr geschätzte Meinung gehört.
Für Ihre Bemühungen im voraus besten Dank.
Freundl. Grüsse
R.W.
Bisherige Antworten

Re: Jodeinnahme JA oder NEIN?

Hallo, eigentlich ist die Antwort einfach: wenn keine Überfunktion
bekannt ist sollte eine Jodeinnahme (200mikrogramm/Tag) durchgeführt werden.
Nur wenn sehr viele jodreiche Nahrungsmittel (z.B. Seefisch) zu sich
genommen werden oder Jod in anderer Form zugeführt wird müßte eine
Jodeinnahme überdacht werden.
Prinzipiell gilt Deutschland als Jodmangelgebiet.
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