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Infektionen zu Ende der SS

Hallo Herr Dr. Nuding,
schon oft haben Sie mir während der letzten Wochen bei einigen Wehwehchen weitergeholfen. Jetzt kurz vor Geburt (heute 35+5) hoffe ich nochmals sehr, dass Sie mich beraten können, da ich furchtbar besorgt und verzweifelt bin. Donnerstag vor 1,5 Wochen hatte unsere kleine Tochter einen Tag 40 Fieber und etwas Ausschlag an den Armen. Da ich Parvo B 19 neg bin, hat der Kinderarzt am Freitag,21.09., auf mein Drängen auch Ringelröteln abgenommen, die im Verlauf neg. waren. Übers WE (vor 1 Woche) dann Durchfall (auch bei meinem Mann und Oma) mit Fieber in der ganzen Familie. Ich bin auch Medizinerin und habe mich etwas eingelesen und furchtbar Sorge getragen, dass dies in Kombi mit Ausschlag in den Sommermonaten gerne auch Enteroviren sein könnten. Ergebnis meiner Recherche: Aborte im 3. Trimenon, kongenitale Myokarditis etc. Bis jetzt bin ich ohne Symptome. 3 Tage war unsere Familie gesund, letzten Freitag wurde unsere Tochter erneut krank mit Fieber über 3 Tage, Ausschlag diesmal am gesamten Körper, ansonsten ohne Sympt. Ich mache mir riesig Sorgen. Der Kinderarzt heute geht von einer erneuten anderen Infektion aus, aber hält Ringelröteln für ausschlaguntypisch und hat deshalb nicht nochmals Titer bestimmt, ist sich in Diagnose aber absolut unsicher. Ich mache mich daheim verrückt. Inwieweit muss ich Diagnostik bei mir veranlassen um die SS nicht einem Risiko auszusetzen? Wie schätzen Sie das Parvo/Enterovirus Risiko ein? Wer ist mein Ansprechpartner? Fühle mich von Kinderarzt, niedergel FA nicht aufgefangen. Soll ich mich an eine Klinik wenden? Bitte entschuldigen Sie vielmals die vielen Zeilen und Fragen, aber bin sehr besorgt.
Vielen Dank für Ihren Rat und Einschätzung!
Bisherige Antworten

Re: Infektionen zu Ende der SS

Hallo, entweder sollten der Kinderarzt oder der Frauenarzt durch ein
serologisches Screening abklären, was hinter der Infektion steckt. Auch
wenn das Risiko einer relevanten Infektion gering erscheint sollte nicht
einfach zugewartet werden.
Enterovireninfektionen entstehen hauptäschlich durch Kontamination von Lebensmitteln, Trinkwasser, oder Badegewässer (offene Gewäasser).
Es ist unklar, ob ein Risiko für das ungeborene Kind besteht. Die Häufigkeit solcher Infektionen spricht auf jeden Fall gegen ein gravierendes Risiko. Es scheint ein geringes Risiko für Totgeburten zu geben.
Gesichert sind dagegen gelegentliche Infektionsausbrüche auf Neugeborenenstationen, die z.T. schwere Komplikationen nach sich zogen. Diese Ausbrüche werden in letzter Zeit kaum noch beobachtet, unter anderem wird das mit der Verbreitung des "rooming in" erklärt.
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