Infektion
Ich arbeite in einem Medizinischen Labor im Krankenhaus und gestern Abend habe ich eine Patientenprobe erhalten, dessen Gefäss einen Sprung hatte sodass mir das Patientenblut über die Finger gelaufen ist. Ich habe meine Hände sofort desinfiziert. An den Fingern und der Hand habe ich keine sichtbaren Verletzungen. Trotzdem habe ich mich beim diensthabenden Arzt gemeldet, da ich in der 17 SSW. Woche bin. Dieser hatte leider für mein Anliegen kein gutes Ohr und mir ziemlich barsch gesgt:"Keine Stichverletzung,keine sichtbaren Wunden, kein Risikopatient, da muss man nichts machen!" Ich fühlte mich trotzdem nicht so recht verstanden. Nun frage ich sie. Wieviel kann wirklich passieren im Hinsicht auf eine HIV oder HepatitisInfektion? Muss ich mir wirklich keine Sorgen machen? Vielen Dank für ihre Antwort. Gruss Monica
Re: Infektion
Allerdings dürfen sie anch dem Mutterschutzgesetzt nicht in Bereichen tätig und III. sein, in denen ein erhöhtes Infektionsrisiko besteht.
Das Landesanstalt für Arbeitsschutz Nordrhein-Westfalen
schreibt dazu:
11. Verbot der Beschäftigung mit Stoffen, Zubereitungen oder Erzeugnissen, die ihrer Art nach
erfahrungsgemäß Krankheitserreger übertragen können bzw. wenn die Arbeitnehmerinnen
den Krankheitserregern ausgesetzt sind (§ 4 Abs. 2 Nr. 6 MuSchG, § 5 Abs. 1 Nr. 2 Mu-
SchRiV). Die geltenden Hygienevorschriften sind zu beachten.
Infektionskrankheiten wie z. B. Röteln, Ringelröteln, Virushepatitiden und Zytomegalie sind
sowohl für die Mutter als auch für das Kind gefährlich. Zusätzlich ist zu beachten, dass eine
ausreichende Immunität vor Infektionen schützt. Diese Immunität kann z. B. bei Hepatitis B
durch eine spezielle Impfung (vor der Schwangerschaft, oder nach der Entbindung)
erworben werden.
Infektionsrisiken können durch Tragen geeigneter persönlicher Schutzausrüstung, wie z. B.
Handschuhe, Schutzbrille, Kittel, Atemschutz (z. B. partikelfiltrierende Halbmasken der
Klasse FFP3)... minimiert werden. Nach der BGV C 8 ist der Arbeitgeber verpflichtet,
persönliche Schutzausrüstung in ausreichender Stückzahl zur Verfügung zu stellen.
Dabei ist zu beachten, dass die werdende und stillende Mutter bei allen Tätigkeiten
gefährdet ist, bei denen die Schutzwirkung der persönlichen Schutzausrüstung aufgehoben
werden kann z. B. Arbeiten mit schneidenden, stechenden, zerbrechlichen und rotierenden
Geräten und Instrumenten. Weiterhin dürfen werdende und stillende Mütter nicht mit
Tätigkeiten beschäftigt werden, bei denen ein direkter Körperkontakt mit
Körperflüssigkeiten oder -geweben von Patienten möglich ist.
Erfahrungsgemäß sind Bereiche mit erhöhten Infektionsrisiken:
1. OP-Bereich,
2. Anästhesie- und Aufwachbereich,
3. Intensivstationen,
4. Aufnahmestationen,
5. Infektionsstationen,
6. Dialyseeinheiten,
7. Onkologie und Strahlentherapie,
8. Pathologie,
9. Transfusionsmedizinische Abteilungen und Blutbanken,
10. Geschlossene Abteilungen der Psychiatrie
11. Gynäkologie und Gebursthilfe
In der Regel dürfen dort werdende oder stillende Mütter nicht eingesetzt werden. Nach
Absprache mit dem zuständigen Staatlichen Amt für Arbeitsschutz können werdende oder
stillende Mütter bedingt eingesetzt werden.
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