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Infektion als FG-Ursache?

Hallo Herr Dr. Nuding, ich war letzte Woche in der 18. Woche schwanger. Bei der Cerclagelegung ist meine Fruchtblase gesprungen und ich habe all das Fruchtwasser verloren. Die OP mußte abgebrochen werden und mein MM war wohl für 2 Finger breit geöffnet sagten mir die Ärzte. Der operierende Arzt hat aber wohl einen Einstich gestartet und dann ist es wohl geplatzt. Ich hatte im Januar eine Strepptokokkeninfektion und wurde daraufhin mit Antibiotika behandelt. Die Ärzte fanden in meinen Abstrichen als ich im Krankenhaus aufgenommen wurde aber keine Erreger mehr und erst wurde eine Scheidensanierung mit Traumasept-Zäpfchen vorgenommen. Ich hatte aber auch Blutungen und am Wochenende wurden diese stärker mit richtigen Koagelabgängen, aber laut Arzt war der MM geschlossen. Die Ärzte machen die vorangegangene Infektion verantwortlich, dass es halt fortgeschritten war und deswegen den Muttermund weich gemacht hat und somit es dann zu der Öffnung und Sprengung des Fruchtblase gekommen ist. Am nächsten Tag war keine Herzaktion mehr darstellbar auf dem US und die Geburt wurde eingeleitet. Ich durfte danach gar nicht mehr aufstehen und habe Partusisten-Tropf venös erhalten. Aber es hat nichts genützt und ich habe meinen Sohn an nächsten Tag verloren und nach der Geburt aufgrund des hohen Blutverlustes sofort ausgeschabt. Das war meine 3. Fehlgeburt in 1 1/2 Jahren und ich frage mich nur noch, haben hier die Ärzte versagt oder war es einfach mein Verschulden. Ich hatte zwischendurch eigentlich immer wieder Schmierblutungen aber meine Vaginalmilieu war eigentlich immer in Ordnung gewesen. Ich weiß nicht mehr weiter und hoffe, Sie können mir was dazu sagen. Vielen Dank schon im voraus.
Liebe Grüße
Bisherige Antworten

Re: Infektion als FG-Ursache?

Hallo
An der Fehlgeburt trifft sie sicher keine Schuld.
Wenn eine Infektion als Ursache für die Fehlgeburt angesehen wird sollte
(nach jetzt 3 Fehlgeburten) bei der nächsten Schwangerschaft
frühzeitig überlegt werden, einen totalen Muttermunsverschluss
durchzuführen. Dabei wird nicht nur der Gebärmutterhalskanal gestützt
sondern der Muttermund wird auch verschlossen, so dass keine Keime mehr
aufsteigen können.
Bei Blutungen besteht ein erhöhtes Risiko für Infektionen (durch die
pH-Wert-Erhöhung) und es besteht ein erhöhtes Risiko für Komplikatinen bei einer Cerclage.
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