Ich habe 4 Fragen an Sie
ich habe 4 Fragen an Sie.
1.)wie hoch ist das Risiko, dass bei einen totalen Muttermundverschluß Bakterien hoch steigen zur Fruchtblase?
2.) in 2 SS ging bei mir schon Frühzeitig 17.ssw und 19.ssw der Gebärmutterhals auf und der Muttermund. Wie hoch ist das Risiko das es in der nächsten SS auch passiert? Habe nun 5 Zyklen von meinen letzten späten Abort weg.
3.) Ich habe Protein S Mangel, leide voraussichtlich an Gebärmutterhalsschwäche. Wie gut stehen die Chancen das ich ein Kind mit totalen Muttermundverschluß bis zum Ende austragen kann? Habe schon 2 Fehlgeburten gehabt, lag ein mein Protein S Mangel, da wussten wir es noch nicht. Dann hatte ich eine Frühgeburt in der 25+1ssw wo mein Sohn nach 4 Tagen verstarb, da ging frühzeitig der Gebärmutterhals und Mutterrmund auf und durch viele Wehen konnte man die Geburt nicht mehr aufhalten. Und dann hatte ich einen späten Abort wo dann auch Frühzeitig alles auf ging, wo die Fruchtblase schon bei der Scheide hing und da wurde eine NOT-CERCLAGE gelegt, wo es dann am nächsten Tag wegen starker Infektion zum Blasensprung kam.
Wie stehe meine Chancen?
In meiner nächsten SS wird dann in der 14.ssw ein totaler Muttermundverschluß gemacht. Nehme derzeit Femibion ein und werde gleich Anfang der SS mit Magnesium anfangen und muss mich wegen mein Protein S Mangel spritzen, was kann ich noch tun?
4.) Kann ich irgendwas tun, damit sicht mein Muttermund mehr festigt, also fester wird?
Bedanke mich schon mal im vorraus.
Liebe Grüße Mandy
Re: Ich habe 4 Fragen an Sie
1. Danach ist das Risiko nur noch minimal, weil ja keine Öffnung mehr besteht.
2. War denn eine Infektion die Ursache? Danach würde entschieden, ob eine Cerclage oder ein Muttermundsverschluß sinnvoll ist. Dadurch müsste das Risiko deutlich gesenkt werden können.
3. Der Protein-S Mangel hat wahrscheinlich nichts mit der muttermundsschwäche zu tun. Mit der Heparinprophylaxe machen sie schon fast alles notwendige.
Da das Thromboserisiko erhöht ist gibt es noch Verhaltensempfehlungen:
May´sche Regeln
1. Meiden Sie Wärme über 28 Grad - keine Sonne, Sauna, Wärmflaschen, nicht heiss baden.
2. Meiden Sie stehende und sitzende Tätigkeiten von mehr als einer Stunde. Wenn sich das nicht vermeiden lässt, laufen Sie zwischendurch ein paar Schritte oder machen Sie Zehenstandübungen.
3. Lagern Sie bei Schwellungen die Beine nachts hoch. Dabei soll das Fussende des Bettes hochgestellt werden. Schlecht ist es, wenn man nur einen Keil unter das Knie legt, denn dabei wird das Knie zu sehr gestreckt.
4. Duschen Sie die Beine, vor allem die Füsse und Unterschenkel 2 x täglich oder öfter kalt ab. Das Wasser sollte nicht eiskalt sein, sondern als angenehm kühl empfunden werden (16 bis 18 Grad). Die Duschzeit muss 5 bis 10 Minuten betragen. Bei Herzschwäche und Arthrosen der Füsse ist Vorsicht geboten und vorher der Hausarzt zu befragen.
5. Vermeiden Sie häufiges und schweres Heben und alles, was mit Pressen zu tun hat (Kegeln, Kraftsport etc., bei guter Anleitung zum Arbeiten mit einer Technik ohne Pressatmung ist ein leichtes Krafttraining jedoch durchaus möglich). Achten Sie auf weichen Stuhlgang (ausreichend Trinken, Ernährung).
6. Auch Sport sollten Sie treiben - Laufen, Schwimmen, Radfahren. Meiden Sie Sportarten mit grossem Verletzungsrisiko (Fussball) oder mit abruptem Abstoppen (Squash, Tennis). Bei extremem Ausdauerlauf achten Sie auf eine ausreichende Trinkmenge: nie durstig laufen, ältere Menschen sollten unabhängig vom Durstgefühl trinken, da das Durstgefühl mit zunehmendem Alter abnimmt.
7. Messen Sie täglich morgens und abends die Beinumfänge an Knöchel und Wade und führen Sie Buch über Wetter, Tätigkeiten, Besonderheiten, dann sehen Sie am besten, wann Ihr Bein anschwillt.
8. Bei neu auftretenden Beschwerden, insbesondere langanhaltendem Muskelkater (mehr als 2 Tage) der Beine, Husten, Atemnot, Schwindel über Tage anhaltend, suchen Sie sofort einen Arzt auf.
9. Trinken Sie ausreichend, vor allem in der warmen Jahreszeit mindestens 2 Liter pro Tag.
10. Tragen Sie geeignetes Schuhwerk - je flacher der Absatz um so besser. Absätze höher als 6 bis 8 cm sind äusserst schädlich für Venen und Beine - gehen Sie lieber so oft wie möglich barfuss!
(11. Krampfadern, Pille und Rauchen vertragen sich nicht).
4. Sie können das nicht beeinflussen. Schonung und Verzicht auf GV können allerdings sinnvoll sein.
Re: Ich habe 4 Fragen an Sie
erst mal vielen Dank für Ihre ausführliche Information.
Ja, ich habe in der SS meistens oft mit Infektionen zu kämpfen gehabt.
Nochmals vielen Dank.
Besteht denn eine Gute Chance eine SS austragen zu können, bei den Problemen was ich habe?
LG Mandy
Re: Ich habe 4 Fragen an Sie
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