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IGT - Geburtsplanung

Hallo Dr. Nuding,
vielen Dank erstmal für die Beantwortung meiner Fragen bezüglich des Ogtt. Nochmals zur Erinnerung, meine Werte waren wie folgt:
nüchtern 4,1 mmol/l, 1 h Wert 9,4 mmol/l und 2 h Wert 7,6 mmol/l.
Obwohl ja eigentlich überall in der Literatur zu finden ist, dass diese Werte in Ordnung sind, sind meine Diabetologin und meine FÄ der Meinung, dass der 1 h Wert zu hoch ist, weil er unter 8,9 mmol/l liegen müpsste. Musste nun meine Ernährung umstellen und regelmäßig den Blutzucker messen. Die Werte im Tagesprofil sind auch immer völlig in Ordnung. Auch der HBA1c war bisher immer recht gut (28. SSW: 4,8% und 32. SSW 5,0%).
Nun zu meiner eigentlichen Frage, auf allen Überweisungen und im Mutterpass steht nun immer, dass ich Gestationsdiabetes habe. Das Resultat ist, dass ich in der Klinik, in der ich entbinden will nicht einfach zur Hebamme zur Anmeldung kommen kann, sondern zu einem Arztgespräch muss, wovor ich schon tierische Angst habe. Was wird denn nun die Konsequenz sein? Habe schon vielfach gelesen, dass bei einer Schwangerschaftsdiabetes eine Sectio durchgefüht oder die Geburt eingeleitet wird.
Meine Frauenärztin hatte mir eigentlich gesagt, dass ich, wenn die Werte so gut bleiben und das Kind keine Auffäligkeiten zeigt (Doppler und Gewicht, Größe waren absolut o.k.) ganz normal entbinden kann und wenn die Werte hinterher beim Kind in Ordnung sind auch nichts gegen eine ambulante Geburt spricht, die ich mir doch so sehr gewünscht habe.
Ich bin nun völlig verunsichert und habe auch tierische Angst vor der Geburt und dem Krankenhaus, obwohl ich das bisher alles gelassen gesehen habe. Aber nun schieb ich wirklich die Panik und freue mich garnicht mehr auf die Geburt.
Ich hoffe, sie können mir zu ein wenig mehr Klarheit verhelfen.
Vielen Dank
Bisherige Antworten

Re: IGT - Geburtsplanung

Hallo, einzige Konsequenz ist wahrscheinlich, dass eine Übertragung vermieden wird, z.B: dadurch dass die Geburt eingeleitet wird.
Das mag übertrieben erscheinen. Aber bei einem Gestationsdiabetes (auch bei guter BZ-Einstellung) besteht ein erhöhtes Risiko für Totgeburten bei einer Übertragung. Es wird versucht, dieses Risiko möglichst zu umgehen.

Re: IGT - Geburtsplanung

Das macht mir nun aber schon ein wenig Angst. War ja erst letzte Woche bei meiner Frauenärztin und die meinte, dass ich mir bei meinen Werten, den Dopplerergebnissen und den restlichen Befunden um das Kind keine Sorgen machen muss und dass wir lediglich sehen müssen, dass ich nicht zu lange über den Termin gehe. Und nun muss ich doch mit dem Risiko einer Totgeburt rechnen???
Ich halte mich doch nun an die Diät und die Werte sind immer nüchtern zwischen 3,9 und 4,5 mmol/l und nach dem Essen zwischen 4,5 und 5,5 mmol/l.
Was kann ich denn noch tun?
Und wie sieht es denn mit einer ambulanten Geburt im Krankenhaus aus? Meine FÄ meinte, dass ich, wenn die Werte der Kleinen über ein paar Stunden kontrolliert werden und in Ordnung sind schon nach Hause gehen darf.

Re: IGT - Geburtsplanung

Hallo, das Risiko einer Totgeburt besteht bei jeder Schwangerschaft. Das Risiko ist aber bei frauen mit Gestationsdiabetes gegenüber Frauen ohne Gestationsdiabetes leicht erhöht.
Die Überwachung des Kindes wird für mindestens 12 Stunden empfohlen, weiterhin wird ein eVorstellung beim Neonatologen empfohlen. Die genauen Empfehlungen finden sie unter: http://www.uni-duesseldorf.de/AWMF/ll/024-006.htm
Natürlich gilt das in erster Linie für Frauen mit typischem Gestationsdiabetes. Zur Sicherheit würde ich aber auch in ihrer Grenzsituation zu den empfohlenen Massnahmen raten.
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