Hämatom und Ultraschall
Nun meine 1. Frage: Sind häufige Ultraschalluntersuchungen (letzte Woche sogar 3 mal in einer Woche; ansonsten ca. alle 1 1/2 bis 2 Wochen seit Beginn Schwangerschaft) schädlich?
Bei einer Untersuchung bei einer Bereitschaftsärztin letzte Woche hat diese ein Hämatom festgestellt und mich ins Krankenhaus geschickt. Dort wurde ich untersucht und die Ärztin meinte, keine Auffälligkeiten zu entdecken. Das Hämatom meinte sie, wäre ihr unter Umständen nicht aufgefallen. Ich solle mich schonen, im Krankenhaus würde man ausser Bettruhe auch nichts anderes machen können.
Nun meine 2. Frage: Muss ich mir Gedanken bezüglich des Hämatoms machen? Bei meinem FA bin ich erst in 3 Wochen zur Feindiagnostik wieder bestellt. Halten Sie eine vorherige Ultraschalluntersuchung für sinnvoll bzw. wichtig oder kann ich beruhigt bis zum Termin in 3 Wochen abwarten? Wie gesagt, ich möchte das Baby ja nicht immer mit ständigen Ultraschalluntersuchungen "nerven" zumal ich nach den Ultraschalluntersuchungen immer eine Art Muskelkater habe.
Andererseits habe ich gelesen, dass wenn sich das Hämatom zwischen die Plazenta schiebt, das Baby nicht mehr ausreichend versorgt wird.
Vielen vielen Dank für Ihre Antwort
Re: Hämatom und Ultraschall
1. In Tierversuchen mit Mäusen wurden durch Ultraschall Zellveränderungen in den Gehirnen von Mäuseembryonen beobachtet.
Dafür wurden die Mäuseembryonen 240 Minuten fokussiert Ultraschall ausgesetzt. Veränderungen wurden ab einer Ultraschalluntersuchung von mindestens 30 Minuten beobachtet.
Nach Ansicht führender deutscher Experten läßt sich das Risiko für Zellveränderungen nicht auf die Untersuchungen in der Geburtshilfe übertragen, da weder Dauer noch Fokussierung der Untersuchung an die Verhältnisse im Tierversuch heranreichen.
Die Ultraschalluntersuchungen im Rahmen der Vorsorge gelten weiterhin als unbedenklich.
Ich sehe keinen Grund zur Sorge.
2. bei Schmierblutungen oder einem kleinen Hämatom besteht ein erhöhtes Risiko für eine Fehlgeburt. In der Regel entwickelt sich die Schwangerschaft aber normal weiter, besonders wenn der Ultraschallbefund unauffällig ist. Neben Schonung kann auch die Einnahme von Magnesium und Gelbkörperhormonen helfen. Eine Ursache wird meist nicht gefunden. Eine zusätzliche Untersuchung ist nicht notwendig, solange keine Besonderheiten auftreten.
Re: Hämatom und Ultraschall
Bezüglich der Ultraschalluntersuchungen haben diese ja aber nun mehr als im Rahmen der normalen Vorsorge stattgefunden...?
Bei welchen Beschwerden bzw. Symtomen oder Besonderheiten sollte ich mich bezüglich des Hämatoms jedoch sofort an einen Arzt wenden. Kann es dann für mein Baby schon "zu spät" sein?
Vielen Dank für Ihre Mühe und Ihr offenes Ohr sowie einen guten Rutsch ins neue Jahr
Sandy Knoll
Re: Hämatom und Ultraschall
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