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Hüft-/Beckenschmerzen und Symphysenlockerung

Hallo Herr Dr. Nuding,
habe hier bereits über das Thema Symphyse und KS gelesen, hätte aber trotzdem gerne nochmal Ihre Meinung zu meinem Problem gehört.
Bin jetzt in der 32. SSW und habe seit der 20. Woche starke Hüft- und Schambeinschmerzen, die mittlerweile kaum noch auszuhalten sind. Kann nachts nur noch auf dem Rücken liegen, seitlich geht auch nicht mehr. Mein Becken kann ich nur noch unter großen Schmerzen selbstständig anheben bzw. bewegen (habe bis jetzt 17 kilo zugenommen von 63 kg auf 80 kg). Die 200 m bis zum Supermarkt sind schon lang nicht mehr drin. Kann mich eigentlich nur noch in der Wohnung aufhalten, viel sitzen und liegen.
Ich hatte bereits vor der Schwangerschaft Hüft- und Knieprobleme, väterlicherseits vererbt, ebenso eine Bindegewebsschwäche. Meine Ärztin hat bereits in der 20. SSW eine Symphysenlockerung festgestellt und mich zum Orthopäden geschickt. Der hat mich in ca. 1 Minute abgehandelt, meinte er könne ja jetzt eh nicht röntgen und hat einen Stützgürtel verordnet. Den habe ich mir besorgt, kann ihn aber nicht tragen, weil er noch mehr Schmerzen verursacht bzw. den Bauch enorm abdrückt. Laufe mittlerweile "übern Onkel" (Füsse nach innen), das Becken ist irgendwie total verschoben und ich kann mir permanent dumme Sprüche anhören wegen dem Gewatschel, laufe wohl wie ein Pinguin. Ist nicht lustig, sich den ganzen Mist über Monate hinweg anhören zu müssen und nebenbei noch die Schmerzen zu ertragen.
Habe nun erfahren, dass eine normale Geburt in solchen Fällen nicht anzuraten ist und ein KS besser wäre, zumal ich die Beine nur noch schlecht spreizen kann und mein Becken immer extrem weich liegen muss, da sich sonst irgendwas verkantet. Das Kleine entwicklet sich gottseidank prächtig, ist bereits über 40 cm groß und über 2 kilo schwer, sehe aus wie ne künftige Drillingsmutter.
Was meinen Sie in dem Fall? Besser KS??? Habe gelesen, dass bei der Geburt etwas brechen kann in so einem Fall (Risiko 10%) und dann 8 Wochen Bettruhe notwendig wären, was nicht witzig ist mit einem Neugeborenen. Ausserdem könne das Baby evtl. steckenbleiben. Meiner Mutter ist bei der Geburt meines Bruders der Steiß gebrochen. Meine Ärztin sowie der Orthopäde nehmen mich leider nicht wirklich ernst. Das Risiko eines Bruchs bzw. für das Kind will ich nicht eingehen. Was sagen Sie als Fachmann? Wie hoch schätzen Sie das Risiko ein? Natürliche Geburt wäre mir natürlich lieber, aber nicht um jeden Preis.
Bisherige Antworten

Re: Hüft-/Beckenschmerzen und Symphysenlockerung

Hallo, in solchen Fällen besteht das risiko, dass sich die Symphysenlockerung verschlimmert. Eine Bruchgefahr des Beckens von 10% besteht aber nicht.
Wenn sie die Beine nicht mehr spreizen können wird wahrscheinlich ein Kaiserschnitt sinnvoll sein.
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