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Fruchtwasseruntersuchung

Hallo,
Laut Blutuntersuchung liegt das Risiko einer Chromosonstörung bei ungefähr 1 zu 1100. Die Nackenfaltenmessung bei SSW 12+4 lag zwischen 1,5 mm und 2 mm. Ich bin 34 Jahre, habe zwei gesunde Töchter (5+3 Jahre). Meine 1. Schwangerschaft endete mit einer Fg in der 8.SSW.
Seltsamerweise habe ich aber bei dieser Schwangerschaft extreme Angst vor einer Anormalie des Kindes und frage mich ob ich nicht eine Fruchtwasseruntersuchung machen lassen soll? Was können sie mir raten, Was sind die Risiken?
Nadine
Bisherige Antworten

Re: Fruchtwasseruntersuchung

Hallo
Zur Frage einer Fruchtwasseruntersuchung oder Chorionzottenbiopsie kann
man ihnen nicht raten, sondern Sie nur beraten.
Ab einem Risiko von 1:300 (das entspricht dem durchschnittlichen Risiko
einer 35jährigen) wird in der Regel eine Fruchtwasseruntersuchung oder
eine Chorionzottenbiopsie angeboten.
Der Gynäkologe 11/2006
Ob für Sie eine FU sinnvoll ist hängt von Ihrer individuellen
Einstellung ab. Für eine Frau, die auch ein Kind mit einer Trisomie
annehmen würde macht eine FU kaum Sinn, da Sie zwar das Risiko einer
Komplikation (Fehlgeburtsrisiko 0,5% für die Amniocentese, mind. 1% für
die Chorionzottenbiospie) eingeht, aber sich keine Konsequenzen
ergeben. Andere Frauen möchten ein behindertes Kind mit möglichst großer
Sicherheit verhindern und lassen auch bei einem niedrigen Risiko eine FU
durchführen.
In ihrem Fall wäre die Wahrscheinlichkeit, ein gesundes Kind zu
verlieren deutlich höher als die Wahrscheinlichkeit, dass das Kind eine
Trisomie hat.
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