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Fruchtwasseruntersuchung in 21.SSW?

Hallo Dr. Nuding,
bin 37 Jahre alt, bin Erst-Gebärende, habe den Ersttrimester-Screenng-Test gemacht, mit dem angeblich sehr guten Ergebnis: Trisomie 21: 1:2658 und Trisomie 13/18: 1:6183. Danach hatte ich mich eigentlich entschieden, die Fruchtwasseruntersuchung NICHT zu machen, aus Angst vor einer Fehlgeburt,und dachte mir, ich könnte doch stattdessen die anderen Tests (Nackentransparenz, FehlbildungsUS) doppelt machen. Mein Arzt sagte dann, ich mittlerweile in der 18.SSW, für den Nackentest(Ersttrimester.) ist es zu spät. Er hat mir den alten Triple-Test vorgeschlagen. Das Ergebnis hat nun 14 Tage gedauert und ist total schlecht ausgefallen: AFP (Alphaprotein, od ao ähl.) schlecht und die Trisomie: 1:140
Ich war total geschockt! Wie kann das sein? Der Arzt meinte, der Test ist so alt, und war früher schon so oft falsch und ungenau?
1. Ist das wirkich so?
2. Wäre es nun doch ratsam, die Fruchtwasseruntersuchung noch zu machen? Bin nun sehr verunsichert. Bin aber mittlerweile schon in 21.SSW?? Ist das zu spät? Wäre der normale Test noch ok (Ergebnis in 3 Wochen), oder müßte ich dann den Schnell-Test machen?
3.Würde aber dann eher in die Pränatal-Medizin-München Frauenklinik Rotes Kreuz (Taxisstr.) gehen. Können Sie die empfehlen?? Mein Frauenarzt würde die Fruchtwasser zwar auch durchführen, aber alleine, ohne Assistent, d.h. er lässt dann kurz den US-Kopf los, da er mit einer Hand sticht und mit der anderen die Kanüle ziehen muss. In dem Moment könnte sich das Kind doch theoretisch zur Nadel hin bewegen, oder? Das hat mich sehr verunsichert.
4. Die nächsten Tage habe ich Termin zu Fehlbildungs-US. Soll ich den noch abwarten? Kann man eventuelle Behinderungen dort wirklich auch sehen?
5. Ebenso hat mir dieser Arzt zur Grippeschutzimpfung geraten, da ich im Hotel arbeite und viel mit Leuten zusammenkomme. Vor 14 Tagen hab ich diese nun bekommen. Im nachhinein bereue ich dies aber, da im Internet ja nicht direkt Risiken ausgeschlossen werden? Wie stehen Sie dazu?
6. Da ich vor 4 Jahren eine Flugthrombose hatte, spitze ich seit Beginn der SS Heparin 1x tägl. (Fragmin.P./Dalteparin-Natrium 2.500 I.E.). Muss ich dies vor einer Fruchtwasseruntersuchung absetzen?? Besteht ein höheres Risiko wg. inneren Blutungen für mich und das Kind???
7. Möchte ebenso einen Wunsch-Kaiserschnitt machen lassen. Ist das überhaupt mögich sowie eine PDA, wenn man heparin spitzt??
Ich glaube, das waren nun alle meine Fragen. Ich hoffe, Sie können mir bald antworten, damit ich mir nicht mehr so viele Sorgen machen muss. Ich danken Ihnen bereits herzlich 1000000x im voraus.
Übrigens habe ich noch Haschimoto-Schilddrüse (Tabletten L-Thyroxin Henning für mich/Femibion 400 mit 150 Jod fürs Kind) sowie eine familiäre Hypercholesterinemie Typ 2a (Tabletten sein Beginn der SS abgesetzt).
Liebe Grüße und einen schönen Sonntag abend.
Sabine K.
Bisherige Antworten

Re: Fruchtwasseruntersuchung in 21.SSW?

Hallo,
1. Das stimmt
2. Prinzipiell ist eien Fruchtwasseruntersuchugn noch möglich. Allerdings sollte gut überlegt werden, ob nur der Tripletest als Grund ausreicht.
Sinnvoller wäre es wahrscheinlich, einen Feinultraschall durchzuführen.
3. Dazu kann ich ihnen keine Empfehlung geben
4. ja, s.o.
5. eine Grippeimpfung ist prinzipiell auch in der Schwangerschaft möglich und z.B: bei Frauen mit Asthma in der Regel auch sinnvoll.
Das Robert Koch Institut empfiehlt dazu:
"Nach den Empfehlungen der Ständigen Impfkommission (STIKO) ist die Grippeimpfung für schwangere Patientinnen nicht grundsätzlich angeraten. Eine Schwangerschaft stellt aber auch keine Kontraindikation dar, obwohl die STIKO rät, dass nicht dringend indizierte Impfungen während der ersten 3 Monate der Schwangerschaft nicht durchgeführt werden sollen.
Da es sich beim Influenzaimpfstoff um einen Totimpfstoff handelt, könnte man in begründeten Fällen -hier muss der Arzt entscheiden - jenseits des ersten Trimenons durchaus impfen."
Es gibt Länder in denen eine Influenzaimpfung von Schwangeren jenseits des ersten Trimenons generell empfohlen wird, wenn der zu erwartende Geburtstermin in die Influenzasaison (in Deutschland Dezember - April) fällt, weil man davon ausgeht, dass die Schwangerschaft das Risiko einer schwer verlaufenden Virusgrippe erhöht.
In den Fachinformationen zu den Impfstoffen wird deshalb dringend eine entsprechende Risiko-Nutzenanalyse angeraten. Aufgrund der bis jetzt vorliegenden Daten kann eine Bewertung der Teratogenität und Embryotoxizität in der Schwangerschaft nur unzureichend erfolgen. Bei Schwangeren, die zu einer Risikogruppe gehören, sollte das mögliche Risiko einer Infektion gegenüber dem Risiko einer Impfung genauestens abgewogen werden.
Zu den Risikogruppen gehören:
-Personen über 60 Jahre;
-Bewohner von Alters- oder Pflegeheimen;
-Kinder (ab 6 Monaten), Jugendliche und Erwachsene mit erhöhter gesundheitlicher Gefährdung infolge eines Grundleidens, wie z.B. chronische Lungen-, Herz-Kreislauf-, Leber- und Nierenkrankheiten, Diabetes und anderen Stoffwechselkrankheiten, angeborener oder erworbener Immunschwäche, HIV-Infektion;
-Personen mit erhöhter Gefährdung, z.B. medizinisches Personal, Personen in Einrichtungen mit umfangreichem Publikumsverkehr;
-Personen, die als mögliche Infektionsquelle für von ihnen betreute ungeimpfte Risikopersonen fungieren können;
-bei Schwangeren wird im Fall eines individuell erhöhten Erkrankungsrisikos - bevorzugt im 2. Drittel der Schwangerschaft - zur Impfung geraten. Ihr Arzt wird hier eine individuelle Nutzen-Risiko-Abwägung vornehmen.
6. Es besteht ein leicht erhöhtes Risiko für Blutungen bei ihnen, das Heparin geht aber nciht auf das Kind über.
7. Es müßte auf ein normales Heparin umgesetzt werden, nach 6 Stunden ist dann ein ePDA möglich.
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