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Fruchtwasserpunktion unbedingt nötig?

Ich bin über 40 Jahre alt und heute 14+3- Bei 11+3 wurde die Nackentransparenz gemessen-Wert: 1,6 - Gestern war das Nasenbein im Ultraschall nachzuweisen, das Baby ist zeitgerecht entwickelt, sehr lebhaft und per Ultraschall völlig unauffällig- kann ich auf die Fruchtwasserpunktion verzichten? Ich möchte das Fehlgeburtsrisiko eigentlich nicht eingehen!
Bisherige Antworten

Re: Fruchtwasserpunktion unbedingt nötig?

Hallo, welches Risiko wurde ihnen denn nach der Nackenfaltenmessung errechnet?
Zur Frage einer Fruchtwasseruntersuchung oder Chorionzottenbiopsie kann man ihnen nicht raten, sondern Sie nur beraten. Ab einem Risiko von 1:380 wird in der Regel eine Fruchtwasseruntersuchung oder eine Chorionzottenbiopsie angeboten. Ob für Sie eine FU sinnvoll ist hängt von Ihrer individuellen Einstellung ab. Für eine Frau, die auch ein Kind mit einer Trisomie annehmen würde macht eine FU kaum Sinn, da Sie zwar das Risiko einer Komplikation (Fehlgeburtsrisiko 0,5% für die Amniocentese) eingeht, aber sich keine Konsequenzen ergeben. Andere Frauen möchten ein behindertes Kind mit möglichst großer Sicherheit verhindern und lassen auch bei einem niedrigen Risiko eine FU durchführen.
Das Risiko einer Fruchtwasseruntersuchung ist nicht bei allen Frauen gleich.
So haben Frauen, die älter als 40 Jahre alt sind ein doppelt so hohes Risiko wie Frauen zwischen 20 und 34 Jahren.
Bei Frauen, bei denen in der jetzigen Schwangerschaft Blutungen aufgetreten
waren besteht ein doppelt so hohes Risiko wie bei Frauen ohne Blutungen.
Frauen, die schon drei oder mehr Fehlgeburten hatten haben ein dreifach
erhöhtes Risiko.
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