Hallo Herr Dr. Nuding,
ich bin jetzt in der 37. SSW und gehe einmal die Woche zum FA zur Kontrolle.
Letzte Woche befand meine FÄ die Fruchtwassermenge als in Ordnung.
Heute sagte Sie, dass die Fruchtwassermenge in der einen Woche erheblich weniger geworden ist. Sie sagte: man müsse nach dem Fruchtwasser regelrecht suchen. Ein grösseres Depot fand sie noch und hat es mit ca. 4 cm ausgemessen.
Vor 4 Tagen war ich noch beim Pränataldiagnostiker zum Doppler. Die Werte der Nabelschnur waren Bestens. Nur die Uterina Werte waren grenzwertig hoch. Links waren immer erhöht, jetzt ist rechts auch noch höher gegangen:
A. uterina links: PL 0,80
RL 0,50
A. uterina rechts: PL 0,82
RL 0,52
jeweils kein Notching
Meine FÄ meinte, die Verringerung der Fruchtwassermenge könnte mit einer schlechten Arbeit der Plazenta zusammenhängen. Das Kind ist normal entwickelt. Heute bei 36+1 war es ca. 2950 g schwer.
Zervix ist nach Tastbefund 1cm lang, weich, Mumu fingerdurchlässig. Kopf liegt fest. Es ist mein 5. Kind.
Nun zu meinen eigentlichen Fragen:
1. Wie müsste der Befund hinsichtlich des Fruchtwassers aussehen, damit eingeleitet würde? Würde bei weiter abnehmender Menge so lange nichts gemacht, bis auch der Doppler bzw. CTG schlecht werden?
2. Wie schätzen Sie die Uterina Werte ein? Sind sie eventuell so schlecht, dass mit eingeschränkter Arbeit der Plazenta gerechnet werden muss? Vor zwei Wochen im KH waren sie noch o.B.
3. Reicht in dieser Situation eigentlich nicht eine Dopplerkontrolle der Nabelschnurarterie? Oder ist der Doppler der Utrina Gefässe aussagekräftiger?
Vielen Dank.