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Frühgeburt bei Uterus bicornis

Hallo, ich bin nach 13 Jahren (mit 38) nun zum dritten Mal schwanger in der 17. Woche. Mein Sohn war 1993 ein Frühchen in der 34. Woche (das ganze Programm mit Magensonde, Inkubator, 6 Wochen Klinikaufenthalt und anschließender Monitorüberwachung daheim), dieses Jahr hatte ich Ende Februar eine Fehlgeburt in der 12. Woche mit heftigen Blutungen und extremen Schmerzen (als würde mir jemand stundenlang ein Messer in den Unterleib rammen). Bei meinem Sohn 1993 musste ein KS gemacht werden, da er Fußlage war. Der mich damals operierende Arzt meinte, die Frühgeburt und Lageanomalie sei von meinem Uterus Bicornis verursacht. Bis dato wusste ich von dieser Anomalie nichts und seltsamerweise will auch kein FA hinterher je etwas davon auf dem US gesehen haben. Der OP-Bericht existiert leider nicht mehr. In dieser Schwangerschaft hatte ich bis jetzt panische Angst vor einer Fehlgeburt (lief aber bisher alles völlig problemlos) und ab jetzt fürchte ich vorzeitige Wehen und wieder ein Frühchen (wegen dem Uterus bicornis und myomtöser Gebärmutter). Seit einigen Tagen wird meine Gebärmutter (selstamerweise im Entspannungszustand, also besonders abends oder nachts) über einen längeren Zeitraum bretthart und da ich diese Beschwerden bei meinem Sohn damals auch sehr ausgeprägt (da aber erst ab der 23./24. Woche) hatte, fürchte ich, dass das alles wieder auf eine Frühgeburt hinausläuft, am Ende dieses Mal noch früher. Was kann ich tun? Damals habe ich Magnesium bis "zum Abwinken" genommen, geholfen hat es überhaupt nichts. Irgendwann ging der harte Bauch dann nahtlos in Geburtswehen über und ich habe das kaum wahrgenommen, weil mein Empfinden schon so abgestumpft war (es hieß ja immer: Ach das ist normal und ich soll micht halt langsamer machen und Mg nehmen), so dass ich mit 4 cm Muttermundöffnung überhaupt erst zum Arzt ging. Die Geburt ließ sich dann nicht mehr aufhalten. Ich will alles tun, um ein neuerliches Frühchen zu vermeiden. Was raten Sie mir denn in Punkto Geburt? Ich habe gelesen, eine spontane Geburt könnte bei UB mit Komplikationen verbunden sein wegen fehlender oder nicht ausreichender Presswehen. Ich habe große Angst mein Kind zu gefährden. Und ehrlich gesagt auch Angst, eine Uterusruptur zu riskieren, wenn man zur Verstärkung der Wehen wehenfördernde Medikamente während des Geburtsverlaufs einsetzt. Viele Fragen und ein langer Bericht, ich weiß, lassen Sie sich daher ruhig Zeit mit der Antwort! Vielen Dank!
Gruß
Katrin M.
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Re: Frühgeburt bei Uterus bicornis

Hallo, es besteht ein erhöhtes Risiko für eine erneute Frühgeburt. Die wichstigste Massnahmen sind engmaschige sonografische Kontrollen der Gebärmutterhalslänge um frühzeitig bei einer Verkürzung reagieren zu können, Schonung und Ausschluß bzw. Behandlung einer Scheideninfektion.
Eventuell kann die Anwendung von Gelbkörperhormonenbei der Ruhigstellung der Gebärmutter helfen.
Bei einer vaginalen Entbindung nach Kaiserschnitt besteht ein erhöhtes Risiko für einen Riss der Gebärmutterwand.
Dieses Problem tritt vor allem nach längerer Wehentätigkeit auf. Deswegen ist in der Regel ein vaginaler Entbindungsversuch möglich, bei verzögertem Geburtsfortschritt sollte aber frühzeitig ein Kaiserschnitt durchgeführt werden.
Das Risiko eines Risses kann auch mit Ultraschall abgeschätzt werden. Wenn der Bereich der Narbe über 3,5mm dick ist besteht ein eher geringes Risiko, unter 2,5 mm ein deutlich erhöhtes Risiko.
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