Fehlgeburt - Eiweißstoff MIC 1

Sehr geehrter Dr. Nuding,
ich bin zwar schon 39 und habe innerhalb eines Jahres zwei FG bzw. Aborte erlitten. Die erste im April 2006 in der 11.SSW und die zweite im Februar 2007 in der 9.SSW. Die Berichte die man über Aborte liest sind wirklich teilweise sehr irritierend und widersprüchlich und zugleich sehr erschreckend. Nun hab ich in einem Bericht auch gelesen das eine von vielen möglichen Ursachen auch ein bestimmter Eiweißmangel sein kann. Dieser vermutete Eiweißstoff heisst MIC 1. Leider konnte mir mein Frauenarzt nichts zu diesem Thema sagen. Nun würde ich gerne wissen wie weit die Forschung in diesem Bereich nun ist. Gibt es vielleicht eine Möglichkeit medikamentös zu behandeln. Da bei mir körperlich soweit alles ok ist, möchte ich gerne wissen ob es schon eine Möglichkeit gibt synthetisch hergestellte Medikamente zu beziehen. Ich möchte gerne für mich einige Dinge halt getan haben bevor ich versuche das nächste Mal schwanger zu werden. Freue mich über jede Hilfe und Antwort. Vielen lieben Dank.
freundliche Grüsse
Gabi Wagner

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Bisherige Antworten

Re: Fehlgeburt - Eiweißstoff MIC 1

Hallo, MIC1 scheint bei schwangerschaften erhöht zu sein, bei denen es
zu einer Fehlgeburt kommt. Es ist aber bisher völlig unbekannt, ob sich
daraus therapeutische oder prophylaktische Empfehlungen ableiten lassen.
Eine Abklärung, ob eine bestimmte Ursache bei wiederholten Fehlgeburten
vorliegt, wird in der Regel ab der dritten Fehlgeburt durchgeführt.Bei
Frauen die älter als dreissig Jahre alt sind wird empfohlen, diese
Untersuchungen bereits nach der zweiten Fehlgeburt in Folge
durchzuführen.
Zu den Untersuchungen gehören eine humangenetische Beratung, eine
Gebärmutterspiegelung und ein Ausschluss von Gerinnungs-, Stoffwechsel-
und Hormonstörungen durch Laboruntersuchungen. Auch Infektionen im
Bereich des Gebärmutterhalses oder der Gebärmutter sollten
ausgeschlossen werden.
Manchmal wird auch eine Untersuchung des Partners ( Spermiogramm)
empfohlen.

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