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Faktor-V-Leiden

Hallo Herr Dr. Nuding,
ich (36 Jahre, 20.SSW) bin heterozygot für die Faktor-V-Leiden Mutation.
Nach zwei komplikationslosen SS habe ich zwei gesunde Kinder bekommen (jeweils SSW 41). Nach einer FG in SSW8 bin ich nun zum vierten Mal schwanger, weiß aber erst jetzt von meiner Thrombophilie.
Meine FA kennt sich mit dem Problem nicht wirklich aus, hat aber von einem Oberarzt der Frauenklinik die Empfehlung bekommen, ab sofort Heparin zu verordnen. Mein Hausarzt hat allerdings von einem Hämatologen die Empfehlung bekommen, erst im Wochenbett Heparin zu geben und in der SS erstmal nur Kompressionsstrumpfhosen zu verordnen.
Da ich in Ihrem Forum immer wieder lese, daß das Risiko einer Plazentainsuffizienz erhöht ist, bin ich verunsichert.
Wie ist ihre Meinung? Welche regelmäßigen Kontrollen der Plazenta kann man durchführen?
Vielen Dank für Ihre Antwort.
Stephanie B.
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Bisherige Antworten

Re: Faktor-V-Leiden

Hallo, ist bei ihnen oder in ihrer Familie schon einmal eine Thrombose aufgetreten?
Ist die 1 Fehlgeburt die einzige Schwangerschaftskomplikation oder hat es mehr Schwangerschaftskomplikationen gegeben und wenn ja, welche?
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Re: Faktor-V-Leiden

Hall Herr Dr. Nuding,
Meine Mutter hatte in ihrer ersten Schwangerschaft eine Beckenvenenthrombose und danach zwei komplikationslose SS.
Jetzt ist nach 36Jahren bei ihr wieder eine Beckenvenenthrombose aufgetreten. In diesem Zusammenhang ist bei ihr und mir dann auch Faktor-V-Leiden festgestellt worden.
Meine ersten beiden SS waren absolut komplikationslos.
Nur die erste Entbindung war mit Forceps.
Grüße,
Stephanie Bexten
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Re: Faktor-V-Leiden

Bei dieser Vorgeschichte sollte auch bereits in der Schwangerschaft eine Heparinprophylaxe durchgeführt werden.
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Re: Faktor-V-Leiden

Hallo,
vielen Dank für Ihre schnelle Antwort.
Ist es Ihnen möglich in diesem Rahmen die Gründe für Ihre Empfehlung zu erläutern.
Ich würde gerne nachvollziehen können, warum Gynäkologen die Heparinisierung während der SS stark befürworten und die Hämatologen das nicht so kritisch sehen.
Ich möchte einerseits die SS nicht gefährden und anderseits nicht dem Baby evtl. durch Heparin schaden.
Danke und Grüße,
Stephanie B.
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Re: Faktor-V-Leiden

Das entspricht der Empfehlung der Arbeitsgruppe "Thrombophiles Risiko in der Schwangerschaft".
Nur Frauen mit thrombophilen Defekten ohne familiäre Thrombosanamnese gehören zur Gruppe mit niedrigem Risiko, bei dem eine Heparinprophylaxe im Wochenbett reicht.
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