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Erhöhtes Gestose-Risiko? (lang)

Hallo Herr Dr. Nuding,
mache mir mal wieder Sorgen (1. (Zwillings-)Schwangerschaft 2004: FG in 9. + 25. SSW wg. Muttermundschwäche/ z.Zt. 2. Schwangerschaft: 11. SSW). Diesmal drehen sich meine Befürchtungen um das Thema Gestose. Folgende Fakten beunruhigen mich (32 Jahre):
1. Ich habe eine Veneninsuffizenz, die in 9/2003 festgestellt worden ist. Ich neige nach langen Bürotagen zu Wassereinlagerungen in den Beinen, jedoch nur, wenn ich keine Stützstrümpfe angezogen habe. Am Wochenende oder im Urlaub habe ich jedoch nichts damit zu tun. Dann trage ich auch keine Stützstrümpfe.
2. Ich habe ein PCO-Syndrom, jedoch bin ich mit 56 Kilo auf 1,70 m schlank, wobei sich mein Fettreserven jedoch (gefährlicherweise?) auf die Taille und den Bauch beschränken. Eine Glukoseintoleranz war in der 9. SSW nicht nachzuweisen (77 nüchtern, 148 nach 1. Std., 112 nach 2. Std.).
3. Ich esse momentan häufig unbemerkt über meine Sättigungsgrenze hinaus, um meine Übelkeit zu überdecken. Dann jedoch kriege ich auch schnell Herzklopfen, speziell nachts. Ist das ein Anzeichen für schwangerschaftsbedingte Hypertonie? Mein Blutdruck, der bis jetzt in Aztpraxen gemessen worden ist, ist bis jetzt stets normal (110 o. 120-60), also nicht erhöht.
4. Wegen meiner Übelkeit kann ich derzeit kein Obst und keine Rohkost essen. Fleisch esse ich ohnehin wenig. Meine Blutwerte inkl. Eisen (vor 4 Wochen ermittelt) sind aber absolut o.k..
5. Während meiner ersten Schwangerschaft mußte ich nach der Fehlgeburt im ersten Schwangerschaftsdrittel 3 Wochen im Krankenhaus liegen, habe also täglich Heparin erhalten. Hat das eine mögliche Frühgestose verhindert? Stutzig macht mich nur, daß wir zwei Wochen vor Geburt und Tod unserer Tochter in einer pränatalen Praxis waren und wir dort die Info erhielten, daß eine Versorgungsleitung etwas eng wäre. Das wäre aber nicht schlimm, wir sollten 4 Wochen später nochmals zur Kontrolle kommen, wozu es ja letztlich nicht mehr gekommen ist.... War das ein Zeichen einer sich entwickelnden Gestose gewesen?
Was kann ich tun? Bin ich tatsächlich mehr gefährdet als andere Frauen? Sollte ich mich irgendwelchen, über die allgemeine Schwangerschaftsvorsorge hinaus gehenden Untersuchungen unterziehen? Vielleicht auf Thrombophilie-Neigung (es liegen im brigen keine familiären Veranlagungen vor, die mir bekannt wären!)? Ich habe gerade wieder angefangen, leicht Sport zu machen (Ergometer, leichteste Stufe, 25 min. pro Tag). Ist das ratsam? Zudem versuche ich täglich ca. 1,5 - 2 Liter Wasser zu trinken. Mit meiner Ernährung ist es, wie gesagt, nicht weit her...
Wie immer vielen Dank für Ihre Geduld und Aufmerksamkeit!
Viele Grüße
Sandra S.
Bisherige Antworten

Re: Erhöhtes Gestose-Risiko? (lang)

Hallo, eine Thrombophilie Abklärung macht in der Schwangerschaft kaum Sinn. Für die meisten Störungen gibt es keine gesicherten Normalwerte des.
Es wäre sinnvoll, die Stützstrümpfe weiter zu tragen.
Eine direkte Notwendigkeit für zusätzliche Untersuchungen sehe ich nicht.

Re: Erhöhtes Gestose-Risiko? (lang)

Und wie sieht das mit einer prophylaktischen Gabe von Heparin aus? Macht das Sinn?
Vielen Dank auch für Ihre schnelles Feedback!
Gruß
Sandra S.

Re: Erhöhtes Gestose-Risiko? (lang)

Wenn ich sie richtig verstanden habe ist ja keine Thrombophilie bekannt und sie hatten auch noch keine Thrombose.
Dann sehe ich keine Indikation für eine Heparinprophylaxe.
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