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Endangiopathia

Hallo Dr. Nudding,
mein 1.(28.SW)und 3.Kind (30.SW)starben in meinem Bauch. Die Befunde ergaben eine ausgedehnte Endangiopathia obliterans und Zottenreifungsstörung. Meine 2. Kind kam gesund nach 40SW zur Welt. Welche Vorsichts- und Kontrollmaßnahmen könnte/sollte ich bei einer eventuell erneuten SW einfordern. Wie schnell entwickelt sich eine Endagiopathia, wie kann man sie feststellen, was tun?
Bisherige Antworten

Re: Endangiopathia

Hallo, die Ursachen für eine Endangiopathie sind weitgehend unbekannt es wird ein Zusammenhang mit Infektionen vermutet.
Bei ihrer Vorgeschichte wäre es aber auf jeden Fall sinnvoll, eine Thrombophilie auszuschließen.
Manche Schwangerschaftskomplikationen, wie z.B. das HELLP-Syndrom, Totgeburten oder wiederholte Fehlgeburten kommen bei bestimmten Gerinungsstörungen (z.B. Antithrombinmangel, Protein C-Mangel, Protein S-Mangel, APC-Resistenz, Faktor V-Leiden, Hyperhomozysteinämie, Prothrombinmutation oder Antiphospholipidsyndrom) gehäuft vor. Bei o.g. Problemen kann deswegen eine Abklärung vor der nächsten Schwangerschaft Sinn machen. Je nach Befund kann bei einer weiteren Schwangerschaft dann eine Prophylaxe durch Heparin, ASS oder Folsäure durchgeführt werden.

Re: Endangiopathia

Mein Mann und ich haben unser Blut in der Gerinnungsambulanz untersuchen lassen. Alles in Ordnung.
Wie schnell entwickelt sich so eine Endangiopathia? Könnten häufige (z.B.wöchentliche) Doppleruntersuchungen während einer SW diese Veränderung der Plazenta aufspüren? Könnte mein Alter (jetzt 41) ein Grund für das Versagen der Plazenta sein?

Re: Endangiopathia

Hallo, die eigentliche Ursache der Endangiopathia obliterans des Mutterkuchens is tunbekannt.
Dieser Befund findet sich gehäuft bei:
Infektionen
Diabetes mellitus
Rhesus-Inkompatibilität
Hypertonie
Nikotinkonsum Bindegewebserkrankungen der Mutter
Das Alter scheint keine direkte Rolle zu spielen.
Eine unterfunktion des Mutterkuchens macht sich in der regel zuerst durch eine Wachstumsverzögerung und dann erst durch auffällige Dopplerbefunde bemerkbar. In ihrem Fall wären engmaschige Kontrollen sicherlich sinnvoll.
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