Dopplerwerte und Sinusvenenthrombose
Ich habe einmal eine Frage zu den heutigen Werten vom Doppler.Ich würde gerne wissen ob die super, ok, oder grenzwertig sind..
Biometrie zeitgerecht
Doppler :
umb RI 0.67 PI 1,93
Aorta RI 0,69 PI 1,14
a.c.m RI 0,86 PI 1,86
schätzgewicht bei 2400g
ssw 34+3
vor einer Woche waren die Werte höher..
und dann meine nächste Frage ich hatte (habe) eine Sinusvenenthrombose, lag eine Weile in einer Uniklinik unter Vollheparinisierung.
Leider hat diese nichts gebracht. Da ich anscheinend Heparinresistent bin. ich bin auf Bauchspritzen umgestellt worden. 2x täglich 4 mg expoparin.
Nun meine Frage, kann ich denn trotz allen "spontan" entbinden? Ich werde immer wieder gefragt, ob ein KS nicht die bessere Lösung wäre. Wir haben in der 33 Woche die Lungenreife bekommen.
vielen dank und mit grüssen
Re: Dopplerwerte und Sinusvenenthrombose
Bei einer großen Konferenz in den USA (NIH State of the Sciencs 2006) wurde der Frage nachgegangen, ob ein Kaiserschnitt oder eine vaginale Entbindung sinnvoller ist. Korrekterweise wurde danach unterschieden, welche Entbindungsform geplant war. Komplikationen bei einem Kaiserschnitt nach abgebrochenem vaginalen Entbindungsversuch wurden also der vaginalen Entbindung zugeschrieben.
Diese Frage konnte nicht beantwortet werden.
Beide Entbindungsmethoden haben unterschiedliche Vor- und Nachteile.
Wahrscheinliche Vorteile der vaginalen Entbindung
- kürzerer stationärer Aufenthalt
- weniger Infektionen (z.B. Lungenentzündung oder Entzündung der Gebärmutterschleimhaut)
- geringerer Rate an Narkosekomplikationen
- geringere Rate an Placenta praevia bei zukünftigen Schwangerschaften
- höhere Stillrate
- geringeres Risiko einer Uterusruptur bei folgenden Schwangerschaften
- höhere Rate an Atemstörungen beim Kind
- Probleme durch unreifes Kind bei frühem Kaiserschnitt
Wahrscheinliche Vorteile des Kaiserschnittes
- seltener schwere Blutungen
- vorübergehend niedrigere Rate an Harninkontinenz, dieser Vorteil war allerdings bei Nachuntersuchungen nach 2 Jahren nicht mehr nachweisbar.
- Geringeres Risiko von Komplikationen bei einem geplanten Kaiserschnitt als bei einem eventuell notwendig werdenden Notfallkaiserschnitt
- Geringere Rate an Totgeburten (die sonst nach der 40. SSW entstehen)
- Niedrigeres Risiko für Komplikationen des zentralen Nervensystem beim Kind (z.B. Blutungen)
- Niedrigere Rate an Geburtsverletzugnen beim Kind
- Niedrigere Rate an Infektionen des Kindes
Zusammenfassend wurde festgestellt, dass die wissenschaftlichen Daten nicht ausreichend sind um die Überlegenheit einer der beiden Geburtsarten zu bevorzugen.
Wahrscheinlich ist es so, dass durch das höhere und mit jeden Kaiserschnitt ansteigende Risiko für placenta praevia und andere Störungen des Mutterkuchens ein Kaiserschnitt eher ungünstig ist für Frauen, die noch mehrere Kinder gebären wollen.
Es wurde auch festgestellt, dass bei früheren thromboembolischen Ereignisse der Mutter keine Empfehlung
für die Entbindungsart gegeben werden kann.
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