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Dauerkrank

Hallo!
Ich bin in der 18. SSW und seither ständig erkältet. Die Nasennebenhöhlen und die Stirnhöhle sind betroffen, die Nase dauer-verstopft, Bronchien immer mal wieder belegt und gelegentlicher Husten plagt mich. Schlimmer noch: Kopfschmerzen. Ich war nun lange gelassen, doch langsam möchte ich mich gerne mal wohlfühlen. Was kann ich unternehmen?
Zweite Frage: Wirkt sich mein schlechtes Befinden verbunden mit schlechter Stimmung auf mein Baby aus?
Dritte Frage: Sind die ständig vorhandenen Bakterien in meinem Körper auf die Dauer schädlich für´s Kind?
LG und vielen Dank für Ihre Hilfe
Bisherige Antworten

Re: Dauerkrank

Hallo, die Frage ist, welche Art von Infektion dahinter steckt. Auf die Distanz ist keine allgemeine Therapieempfehlung möglich.So muss geklärt werden, ob eine Antibiotikatherapie notwendig ist und ob eher ein schleimlösendes Medikament oder ein Hustenreiz unterdrückendes Präparat eingesetzt werden sollte.
2.Ob psychischer Stress der Mutter während der Schwangerschaft bleibende Auswirkungen auf die geistige, psychische und/oder körperliche Entwicklung der Kinder ist eine Frage, die zunehmend auf Interesse stößt. Zunehmend findet man Tagungen oder wissenschaftliche Arbeiten, die die Themen "pränatale Psychologie " oder "fetal programming" behandeln.
Schon lange ist bekannt, dass Stress ein Risikofaktor für vorzeitige Wehen und Frühgeburten sein kann.
Bisher gibt es aber eher wenig wissenschaftlich fundierte Erkenntnisse über fortbestehende psychische oder gesundheitliche Probleme. So halte ich es persönlich für nicht aussagekräftig, wenn vorgeburtliche Erlebnisse im Rahmen von Drogenerfahrungen, Hypnose oder Reinkarnationserlebnissen geschildert werden.
Tierversuche zeigten bei künstlich erzeugtem Stress (z.B. Isolation oder Schlafentzug bei den Muttertieren) Verhaltensauffälligkeiten bei den Jungtieren. Inwieweit sich diese Beobachtungen auf Menschen übertragen lassen ist aber nicht gesichert.
Das Problem ist, dass oft psychischer Stress nicht nur auf die Zeit der Schwangerschaft beschränkt ist. Wenn z.B. der Partner während der Schwangerschaft durch einen Unfall stirbt wird das die Mutter nicht nur während der Schwangerschaft sondern auch noch nach der Geburt belasten. Eine eher ängstliche Mutter macht sich nicht nur in der Schwangerschaft sondern auch danach noch gehäuft Sorgen.
Die bisher aussagekräftigste Untersuchung befasste sich mit der Auswirkung von Kriegserlebnissen in Holland während des zweiten Weltkrieges. Es wurden Erwachsene untersucht, deren Mütter in der Schwangerschaft Krieg erlebten. Da die Kämpfe in Holland nur relativ kurz andauerten handelte es sich um zeitlich recht gut begrenzten Stress. Bei den damals ungeborenen Kindern fanden sich im Erwachsenenalter häufiger Diabetes, Bluthochdruck und psychische Erkrankungen.
Es kann als sehr wahrscheinlich gelten, dass sehr starker psychischer Stress Auswirkungen auf die psychische Entwicklung des Kindes hat. Bei leichteren Problemen, wie einem Erschrecken oder nach einem Partnerstreit ist dagegen eine Auswirkung unwahrscheinlich.
3. bei einer Infektion besteht ein erhöhtes Risiko für vorzeitige Wehen.
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