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Chlamydieninfektion

Lieber Herr Dr. Nuding,
ich habe vor 5 Monaten einen Sohn entbunden spontan und ohne Risiken in der 40 SSW. Während meiner Schwangerschaft wurde ich aufgrund einer Chlamydieninfektion mehrere Wochen mit Erythromycin auch IV behandelt. Kontrollabstriche während der RestSS und nach der Geburt waren negativ.
Ist denn auch während der SS eine Eileiter oder Eierstockentzündung rel. unbemerkt möglich? (Ich hatte zu Beginn der SS of Schmerzen im rechten Oberbauch) Oder ist die Gebärmutter während der SS eine gute Barriere gegen Chlamydien. Ich plane in wenigen Monaten die nächste SS und hoffe keine Komplikationen durch Folgeschäden erwarten zu müssen. (sprich Unfruchtbarkeit).
Vielen Dank und Gruß
Nicole v. Starck
Bisherige Antworten

Re: Chlamydieninfektion

Bei Chlamydieninfektionen wurden ein gehäuftes Auftreten von vorzeitigem Blasensprung, Chorioamnionitis, Frühgeburt, niedrigem Geburtsgewicht und ein damit erhöhtes kindliches Risiko beobachtet.. Bei der Geburt kommt es infolge der Infektion der Cervix uteri zur Übertragung auf das Kind; bei 18 - 50 % der Fälle tritt eine Bindehautentzündung am Auge und bei 11 - 18 % eine atypische Lungenentzündung auf; Mittelohrentzündungen und Infektionen des Nasopharynx wurden ebenfalls beobachtet.
Im Wochenbett kann es zur Entzündung der Gebärmutterschleimhaut kommen
Eine Infektion in der Schwagnerscahft kann aber nicht in die Eileiter aufsteigen. Allerdings kann eine Infektion in den Eileitern schon vor der Schwangerschaft bestanden haben.

Re: Chlamydieninfektion

Vielen Dank für Ihre Ausführung.
Sofern eine Infektion der Eileiter vor der Schwangerschaft bestanden hätte, wäre diese nicht bei den Vorsorgeuntersuchungen per US in den ersten SSW aufgefallen? Bzw hat eine evtl. Entzündung vor der SS offensichtilich nicht zu Verklebungen geführt, sonst wäre eine SS ja gar nicht eingetreten, oder? Ich nehme also an, da ich nun ausgeheilt bin, dass Folgeschäden trotzallem nicht zu erwarten sind?
Vielen Dank und Gruß
Nicole v. Starck

Re: Chlamydieninfektion

Eine Chlamydieninfektion der Eileiter wäre wahrscheinlich nicht im US aufgefallen.
Es ist unwahrscheinlich, dass die Eileiter geschädigt wurden.
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