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Bindehautentzündung

Hallo,
ich habe seit Samstag eine leichte Erkältung (etwas Schnupfen, etwas Halsschmerzen, keine erhöhte Temperatur, kein Fieber). Gestern Nachmittag habe ich eine starke Bindehautentzündung bekommen, es sondert sich viel Sekret (schleimig, fadenziehend) ab, nachts haben meine Augen sehr getränt und waren ständig verklebt- ich habe sie mit abgekochtem Wasser gereinigt. Mein Hausarzt hat mir eben Proculin Augentropfen (Wirkstoff: Naphazolinhydrochlorid) verschrieben- diese soll ich täglich dreimal nehmen, bis eine Besserung eintritt.Wenn in den nächsten Tagen keine Besserung eintritt, soll ich zum Augenarzt. Es steht in der Packungsbeilage jedoch eindeutig, daß ich diese Augentropfen in der Schwangerschaft (bin 25.SSW) nicht anwenden darf. Mein Hausarzt meinte, antibiotische Augentropfen fürs Auge scheiden alle aus in der Schwangerschaft.
Ich muß dazu sagen, daß ich mich wahrscheinlich bei meinem Mann angesteckt habe, der den gleichen Krankheitsverlauf hatte, obwohl seine Bindehautentzündung nicht so schnell so stark war. Er ist mit Chelidonium comp. Augentropfen von Wala gut zurecht gekommen.
Ich weiß nun nicht,wie ich mich verhalten soll, können Sie mir einen Rat geben? Daß ich noch einmal Rücksprache mit meiner Frauenärztin nehme, wenn sie ab morgen aus dem Urlaub zurück ist, fand mein Hausarzt unnötig.
Vielen Dank für eine Antwort,
Juliane W.
Bisherige Antworten

Re: Bindehautentzündung

Hallo, der Hersteller schreibt:
Schwangerschaft
Es liegen keine Erfahrungen mit einer Anwendung
von Proculin Augentropfen an
Schwangeren vor. Es liegen keine tierexperimentellen
Studien in Bezug auf die Auswirkungen
auf Schwangerschaft, embryonale/
fetale Entwicklung, Geburt und postnatale
Entwicklung vor. Das potenzielle Risiko für
den Menschen ist nicht bekannt. Daher ist
die Anwendung von Proculin Augentropfen
in der Schwangerschaft kontraindiziert.
In der Fachliteratur habe ich keine Infos gefunden.
Der Wirkstoff Gentamicin in Augentropfen ist auch laut Hersteller
kontraindiziert. In der Fachliteratur wird aber eine Anwendugn nicht
kritisch gesehen, weil Gentamicin kaum über die Schleimhaut aufgenommen
wird. Alternativ wäre noch die Anwendung von Betaisodona zu überlegen.
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