Befund
Vor 2Jahren war ich nach der 3. Icsi endlich schwanger mit eineiigen Zwillingen. Bei 6+4 bekam ich starke Blutungen. Nach 1 Tag Bettruhe kam kein frisches Blut mehr. Da war dann auch schon zu sehen, daß sich ein dickes Hämatom am oberen Ende der Gebährmutter gebildet hat mit Abfluss an der Fruchthöhle vorbei. Mir wurde gesagt, daß es wahrscheinlich bis zum Ende der Schwangerschaft abbluten würde und der Rest mit der Nachgeburt abginge. Die Embryonen haben sich sehr gut weiter entwickelt. Bei 10+2 hatte sich das Hämatom abgelöst und ich habe Wehen bekommen. Da die SS aber intakt schien, hat mein Körper den Muttermund verschlossen und dem Druck 8 Std. Wiederstand geboten bis der 1. Tropfen Blut und dann das Hämatom in großen Stücken kam. Danach wurde US und Doppler gemacht. Das H. war komplett abgegangen, die Embryonen und Plazenta gut durchblutet. Die Wehen gingen weiter und nach einer 3 Stündigen Dauerwehe kamen dann mit Abstand die beiden Embryonen. Bei dem 2. haben wir dann noch zugesehen wie das Herzchen immer langsamer wurde. Der Grund für die Blutung konnte mir keiner nennen. So Sprüche wie: Die Gründe für Abort interessieren mich erst nach dem 3. Mal oder : es wird schon seinen Grund gehabt haben warum es dazu kam, schlieslich hat das fat jede Frau mal, kann und will ich nicht mehr hören. Ich habe jetzt nochmal den Patho Befund rausgesucht und darin folgenden Satz gelesen: Abortmaterial mit 2 Föten,hämorrhagisch-nekrotischer Decidua sowie Plazentaanteilen mit regessiv veränderten Zotten, ohne auffällige Trophoblastproliferation oder entzündliche Veränderungen.Lediglich nachweisbare Eihautanteile und Decidua z.T. entzündlich verändert. Können Sie mir sagen was der letzte Satz bedeutet, von was das kommt und ob man was vorbeugendes tun kann. Was können die Gründe für solch starke Blutungen sein, somal beginnend ausserhalb des Embryonalen Einzugsgebietes? Seit dem Embryotransfer habe ich mir Fraxi 0,3 wegen Faktor V gespritzt. Spielt das eine Rolle? Vielen Dank für Ihre Mühe.
Gruß K.
Re: Befund
Ursache war.
Eine Abklärung, ob eine bestimmte Ursache bei wiederholten Fehlgeburten
vorliegt, wird in der Regel ab der dritten Fehlgeburt durchgeführt.Bei
Frauen die älter als dreissig Jahre alt sind wird empfohlen, diese
Untersuchungen bereits nach der zweiten Fehlgeburt in Folge
durchzuführen.
Zu den Untersuchungen gehören eine humangenetische Beratung, eine
Gebärmutterspiegelung und ein Ausschluss von Gerinnungs-, Stoffwechsel-
und Hormonstörungen durch Laboruntersuchungen. Auch Infektionen im
Bereich des Gebärmutterhalses oder der Gebärmutter sollten
ausgeschlossen werden.
Manchmal wird auch eine Untersuchung des Partners ( Spermiogramm)
empfohlen.
Wenn sie eine sofortige Abklärung wünschen müßten sie das mit ihrem FA
besprechen.
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