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Ausschabung nach verhaltener Fehlgeburt, 18.SSW

Guten Tag Herr Dr. Nuding,
vor etwa 4 Wochen muste ich mich nach einer verhaltenen Fehlgeburt einer Ausschabung unterziehen, es waren keine Herztöne mehr zu sehen. Da nach den Untersuchungen im Krankenhaus davon ausgegangen wurde, dass das Kind bereits länger tot war, wurde keine Geburt eingeleitet, sondern eine Ausschabung vorgenommen. Bei dieser wurde auch gleich ein Polyp, der mir während der SS immer wieder Blutungen beschert hat, entfernt.
Ich hatte meinen Frauenarzt gebeten, mit mir den Befund zu besprechen, da ich natürlich den Grund, sollte er heraus zu finden sein, wissen wollte. Dies zum einen, da ich ein Mensch bin, der besser verarbeiten kann, wenn ein Grund vorliegt und zum zweiten bedingt durch eine gewisse Krankheitsproblematik, die ich seit 2 Jahren mit mir rumschleppe (chron. Gastritis, Reflux, schmerz- und durchfallbetonter Reizdarm - mit meiner Angst vor einer chron. Erkrankung - unter Einnahme einiger Medikamente, die ich aber 1 Monat vor SS abgesetzt hatte) und von der ich befürchte, dass sie Auswirkungen auf eine Schwangerschaft haben könnte.
Mein FA hat mir nur mitgeteilt, dass er einen Befund zur Plazenta habe, es sei keine Infektion gewesen. Ich habe weiter gewartet, aber keine weitere Info von ihm erhalten, auch nicht, als ich nach einem weiteren Befund mit möglicher Ursache gefragt habe. Daraufhin habe ich mir den Befund vom Krankenhaus zufaxen lassen.
Nun stellt mich dieser natürlich vor eine Verständlichkeits-Problematik. Ich möchte aber meinen Frauenarzt nicht direkt mit dem Befund in meinen Händen konfrontieren und habe daher an Sie die herzliche Bitte, mir bei der verständlichen Übersetzung meines Befundes zu helfen:
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...Abrasionsmaterial mit zahlreichen Chorionzotten einer Frühschwangerschaft mit fibröser Durchbauung der Chorionplatte, Nachweis mediahaltiger zentro-villöser Stammzottengefäße, einem embryonalen (myxoiden) Zottenstroma, kernhaltigen und kernlosen Erythrozyten in den Zottenkapillaren, einem durchgehehend zweischichtigen, z.T. abgeflachten Zottenepithel mit Ausbildung einzelner Zytotrophoblastlücken und Nachweis intervillöser Zytotroph-blastinseln neben entzündungsfreien Eihautanteilen und gestationsgerecht entwickelten embryonalen Organ- und Weichteilfragmenten sowie regressiv veränderter Decidua, Deciduaanteilen aus der Nidationszone sowie einem hoch sekretorisch transformierten, regressiv veränderten Corpusendometrium...
Diese Beschreibung bezieht sich auf Plazentagewebe, membranäre und solide sowie embryonale Anteile.
++++
Besonders aufgefallen sind mir die Formulierungen "myxoid"und "hoch sekretorisch transformiert"...., da ich sie nicht kenne bzw. die Bedeutung für mich nicht verstehe und "hoch sekretorisch" für mich nichts Gutes verheißt... Ich möchte mir aber auch aufgrund meiner Unwissenheit nichts Falsches zusammenreimen...
Gibt es aus Ihrer Sicht in diesem Befund Hinweise auf eine Ursache meiner Fehlgeburt?
Ich danke Ihnen schon einmal im Vorfeld sehr herzlich für Ihre Hilfe und die Mühe.
S.H.
Bisherige Antworten

Re: Ausschabung nach verhaltener Fehlgeburt, 18.SS

Hallo, es handelt sich um einen "normalen" Befund bei missed abortion. Daraus läßt sich nicht die Ursache für die Fehlgeburt erkennen.
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