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Antiphospholipid Syndrom Behandlung in der SS

Lieber Herr Nuding,
nachdem ich im letzten Jahr zwei Fehlgeburten hatte wurde ich positiv auf Antiphospholipid Syndrom getestet. Vor zwei Wochen wurde nun wieder eine SS festgestellt, seitdem bekomme ich nun 20mg Enoxaparin/Tag und niedrig dosiertes Aspirin (75mg/Tag). Der Arzt schlaegt vor, dass wir das Enoxaparin nach der 24SSW wieder absetzen. Ich wuerde gerne verstehen, wie 1) Enoxaparin/Heparin und Aspirin bei Antiphospholipid-Syndrom die Fehlgeburt verhindern 2) wieso man das Enoxaparin nach 24 Wochen wieder absetzen kann, wenn es am Anfang doch so wichtig ist? (Das Aspirin soll ich nach der 34SSW absetzen).
Vielen Dank fuer Ihre Hilfe!
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Re: Antiphospholipid Syndrom Behandlung in der SS

Hallo, bei einem Antiphospholipidsyndrom mit erhöhten IgG oder IgM-Titern oder erhöhten Lupusantikoagulantien wird die Anwendung von ASS von Beginn der Schwangerschaft an empfohlen. Die prophylaktische Gabe von Heparin wird zusätzlich empfohlen, wenn es bereits früher zu Schwangerschaftskomplikationen wie wiederholten Fehlgeburten nach der 10. Schwangerschaftswoche, einer Praeeklampsie oder einer Wachstumsverzögerunge gekommen ist.
ASS in niedriger Dosierung (z. B. 100 Milligramm am Tag) gilt in der Frühschwangerschaft als unbedenklich.
1) Gerinnugnsstörungen führen wahrscheinlich bereits frühzeitig zu Veränderungen der Blutgefäße des Mutterkuchens. Dieses Problem kann durch gerinnungshemmende Medikamente beeinflußt werden.
Der genaue Mechanismus ist m.W. noch nicht bekannt.
2) Wenn Heprain indiziert ist (s.o.) wäre in der Regel auch ein edurchgehende Therapie sinnvoll.
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