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Antikörper-Suchtest - Anti-D/-C, Titer: 1:256/<1

Sehr geehrter Herr Dr. Nuding!
Im Jahr 2004 haben wir unser Kind geboren. Meine Ehefrau hat die Blutgruppe A Rh. neg. Ich selber habe die Blutgruppe 0 pos.
Noch während der Schwangerschaft wurde der Antikörper-Suchtest im Juni 03 und Oktober 03 negativ durchgeführt. Die Anti-D-Prophylaxe wurde am 17.11.03 und nach der Geburt durchgeführt. Aufgrund einer Beckenendlage wurde ein Kaiserschnitt durchgeführt.
Bei der jetzigen zweiten Schwangerschaft brachte in der 5. SSW der Antikörper-Suchtest folgendes Ergebnis:
Antikörper Anti-D/-C, Titer: 1:256/ Wir vermuten, dass sich die Antikörper trotz der Prophylaxe direkt nach der Geburt gebildet haben.
Frage:
1.Welche Folgen hat das Ergebnis für das Kind und die Mutter?
2.Welche weiteren Untersuchungen halten sie für notwendig und in welchen Abständen?
3.Gibt es die Möglichkeit eine Blutgruppenbestimmung des ungeborenen Kindes durchzuführen, wenn ja, wäre dann bei einer Blutgruppe mt Rh. neg. eine Gefahr für das Kind auszuschließen?
4.Wie hoch dürfte die Wahrscheinlichkeit sein, dass unser Kind mit einer Behinderung zur Welt kommt oder gar noch im Mutterleib abgestoßen wird?
5.Sollte eine Spezialklinik von uns aufgesucht werden? Wenn ja, welche und wo?
Mit bestem Dank für ihre Antwort
M. W.
Bisherige Antworten

Re: Antikörper-Suchtest - Anti-D/-C, Titer: 1:256/<1

Hallo, ich verstehe nicht, was Titer: 1:256/ 1. je nach Blutgruppe des Kindes können solche Antikörper die roten Blutkörperchen des Kindes angreifen. Das damit verbundene Risiko hängt von der Höhe des Titers (ab einem Titer von 1:16 besteht ein erhöhtes Risiko) und von der Art der Antikörper ab.
Der Zustand des Kindes wird heute kaum noch invasiv beurteilt sondern hauptächlich durch Ultraschall und Doppler ( sog. Peaksystole der A.cerebri).
Falls es zu einer gefährlichen Blutarmut beim Kind kommt kann im Mutterleib eine Bluttransfusion durchgeführt werden.
Für die Mutter besteht keine Gefahr.
2. In der Frühschwnagerschaft reichen in der Regel die normalen Untersuchungsabstaände, weil bei Problemen keine Therapie möglich wäre. Etwa ab der 16. SSW sollte etwa alle 2 Wochen (je nach Befunden sogar häufiger) ein US und Doppler durchgeführt werden.
3. Ja, in manchen Zentren kann mitterlweile der Rhesusfaktor aus dem mütterlichen Blut bestimmt werden (geringe Spuren kindlicher Blutbestandteile lassen sich messen). Bei der Blutgruppe d würde durch Anti D-Antikörepr kein Problem bestehen.
4. Das hängt u.a. auch von ihrer Blutgruppe ab (Dd oder dd). Bei eienm Anti D Titer von 1:256 und Rh D pos Kind würde ein rel hohes Risiko für eine Komplikation bestehen.
5. Spätestens ab der 16. SSW ist eine Vorstellung in einem Zentrum zur pränatalen Diagnostik notwendig.

Re: Antikörper-Suchtest - Anti-D/-C, Titer: 1:256/<1

Vielen Dank für Ihre Antwort. Leider kann ich als Laie nicht jeden Fachbegriff kennen. Ich habe das Ergebnis von dem aktuellen Antikörper-Suchtest aus dem Mutterpass entnommen. Zum Rhesus-Faktor meiner Frau ist aus dem Pass die Kombination "ccddee" zu entnehmen. Damit kann ich leider nicht viel anfangen.
Ihre Aufschlüsselung zu der 4. Antwort mit Dd oder dd. Ist damit der Rhesus-Faktor gemeint?

Re: Antikörper-Suchtest - Anti-D/-C, Titer: 1:256/<1

Die Blutgruppenantikörper sind immer doppelt angelegt. Dd und DD würde zur Blutgruppe Rh pos führen, dd ist Rhesus negativ.
Ihre Frau muss dd haben. Sie können DD oder Dd besitzen. Bei DD wäre das Kind auf jeden Fall Rh pos (Dd). Wenn ihre Blutgruppe Dd ist hätte das Kind eine Chance von 50% dd zu haben und damit Rh neg zu sein.
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