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Anti-D-Spritze nach Fehlgeburt

Hallo! Nach der 3. Fehlgeburt in diesem Jahr war ich heute wieder beim Arzt zur Blutabnahme, um den HCG-Wert zu prüfen. Zu einer Auskratzung ist es (und wird es) nicht gekommen (kommen). Da ich rh negativ bin, habe ich meine Ärztin heute gefragt, ob ich nicht eine Anti-D-Prophylaxe bekommen muss. Gleichzeitig habe ich sie auch gefragt, ob nach 3 Fehlgeburten in Folge jetzt nach der Ursache "geforscht" wird - beides wurde mit NEIN beantwortet. Meine Ärztin meinte, dass viele Frauen in dem Stadium der 5. Woche noch nicht mal wüssten, dass sie schwanger sind, und der Blutkreislauf des "Kindes" und der Mutter noch nicht miteinander verbunden sind und man somit auf eine Spritze verzichten kann... STIMMT DAS SO? Zur Genberatung will uns unsere Frauenärztin auch nicht schicken, da wir ja "bewiesen" haben, dass wir ein gesundes Kind zeugen können (1. Fehlgeburt in der 18. SSW im Januar 2007 war ohne Befund)... und die 2. Fehlgeburt im April 2007 hätten wir uns ja selbst zuzuschreiben, da ich so schnell wieder schwanger geworden bin... IST DAS RICHTIG SO?
Kann ich es einfach nochmal probieren... ohne etwaige Untersuchungen...
DANKE FÜR EINE ANTWORT!
GRUSS
MAIKE HÄUSLER
Bisherige Antworten

Re: Anti-D-Spritze nach Fehlgeburt

Hallo, in der Regel wird nach einer Fehlgeburt eine Anti D Prophylaxe
durchgeführt.
Auch die Aussage zur Abklärung der Fehlgeburt ist fragwürdig. Dazu gibt
es klare Empfehlungen:
Eine Abklärung, ob eine bestimmte Ursache bei wiederholten Fehlgeburten vorliegt, wird in der Regel ab der dritten Fehlgeburt durchgeführt. Bei Frauen die älter als dreissig Jahre alt sind wird empfohlen, diese Untersuchungen bereits nach der zweiten Fehlgeburt in Folge durchzuführen.
Zu den Untersuchungen gehören eine humangenetische Beratung, eine Gebärmutterspiegelung und ein Ausschluss von Gerinnungs-, Stoffwechsel- und Hormonstörungen durch Laboruntersuchungen. Auch Infektionen im Bereich des Gebärmutterhalses oder der Gebärmutter sollten ausgeschlossen werden.
Manchmal wird auch eine Untersuchung des Partners ( Spermiogramm) empfohlen.
Wichtig ist auch eine Gewichtsabnahme bei starkem Übergewicht. Bei deutlichem Übergewicht besteht ein fast dreifach erhöhtes Fehlgeburtsrisiko
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