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Angst vor Listeriose

Sehr geehrter Herr Dr. Nuding,
ich habe eine wichtige Frage an Sie, die mich sehr belastet und zwar bin ich nun in der 10. Woche schwanger und mache mir grosse Sorgen, denn ich habe vor 4 Tagen belegte Brötchen gegessen,mit Käse und Wurst belegt und diese Brötchen lagen einige Stunden im sehr warmen Auto. Habe nun starken Durchfall bekommen und dauernd Bauchkrämpfe und es geht mir allgemein nicht besonders gut. Meine 2-jährige Tochter aß auch von dem Fleischkäse und musste am nächsten Tag brechen und auch ihr ging es schlecht. Nun mache ich mir riesen Sorgen ob wir uns damit Listeriose eingefangen haben, aber ich kenne mich mit dieser Krankheit nicht aus und wollte Sier daher um Ihren Rat und Antwort bitten. Außerdem bin ich jeden Tag eh so verunsichert was man in der Schwangerschaft überhaupt noch essen darf, gerade was die Fleischsorten und Käsesorten betrifft und auch allgemein Milchprodukte, gibt es da denn irgendwelche Anhaltspunkte zur Ernährung in der Schwangerschaft? Ich wäre so dankbar für Ihre Hilfe, denn ich bin so extrem verunsichert. Wie würde man denn diese Listeriose bemerken? Was soll ich tun? Die letzte Frage wäre, dass ich seit Beginn der Schwangerschaft dauernd Ausfluss mit gelblichen Klümpchen dabei habe, was auch übel riecht, auch das beunruhigt mich, was meinen Sie dazu? Vielen vielen Dank für Ihre Antworten! Mit freundlichen Grüßen, Andrea Ebe
Bisherige Antworten

Re: Angst vor Listeriose

Hallo, das hört sich nicht nach einer Listerioseinfektion an. Trotzdem sollten Sie sich untersuchen lassen.
Das Problem ist, dass es kaum absolut sichere Lebensmittel bei der Listeriose gibt, sondern nur Lebensmittel mit grösserem und niedrigerem Risiko.
Welche Nahrungsmittel sind ziemlich sicher?
- frisch geöffnete Konserven
- frisch abgekochte und erhitzte Speisen
- frisch pasteurisierte Milch
- Hartkäse
- Joghurt (aus Industrieproduktion)
- Schokolade
- Kekse
- Marmelade
- rohe Karotten
- rohe Äpfel
- rohe Tomaten
Welche Nahrungsmittel sind besonders risikobehaftet?
- Wurstaufschnitt, Salami, Wurst-und Fleischpasteten, besonders wenn die geöffneten Packungen länger im Kühlschrank aufbewahrt wurden.
- Speisen, die nach dem Kochen lange (> 24 Stunden) aufbewahrt wurden (kalte Platte)
- rohes Fleisch (Tartar), speziell Hühnerfleisch
- Sandwich
- Räucherfisch
- grüner Salat
- angebrochene Proben von Mayonnaisen und Salatdressing
- rohe Milch und deren Produkte
- Speiseeis
- Weichkäse wie Romadur, Roquefort, Camembert, Brie, etc. (vor allem die Rinde davon)
- Frischkäse (Ricotta, Feta)
- Muscheln und andere Meeresfrüchte
- Sushi
Ein besonders hohes Risiko besteht bei den genannten Milchprodukten, wenn diese aus Rohmilch hergestellt werden.
Der Ausfluss spricht für eine bakterielle Infektion.
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