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Amalgam

Hallo Herr Dr. Nuding,
ich bin in der 37. Schwangerschaftswoche und habe ein Problem mit einem Zahn. Dieser ist mit Amalgam gefüllt. Ist es gefährlich, diese Füllung während der Schwangerschaft bzw. Stillzeit zu entfernen?
Viele Grüße
Silke H.
Bisherige Antworten

Re: Amalgam

Hallo
Bei Schwangeren soll auf eine umfangreiche Füllungstherapie verzichtet
werden, die über eine Notfallbehandlung (z. B. Schmerzbehandlung,
Füllungsverlust) hinausgeht. Bei Schwangeren sollen möglichst keine
Amalgamfüllungen gelegt bzw. entfernt werden. Nach derzeitigem Stand des
Wissens gibt es keinen Beleg, daß die Belastung des Ungeborenen mit
Quecksilber aus den Amalgamfüllungen der Mutter gesundheitliche Schäden
beim Kind verursacht.
Quecksilber kann zwar prinzipiell zu Schädigungen ungeborener Kinder
führen, das risiko besteht aber besonders bei organischen
Quecksilberverbindungen (z.B. durch Fische in verseuchten Gewässern).
Bei einer notfallmäßigen Behandlung dürfte mit großer Wahrscheinlichkeit
kein Risiko bestehen.
Es muss auch erwähnt werden, dass für andere Füllungsmaterialien keine
gesicherten Erkenntnisse über eventuelle Probleme bestehen. Hier gilt
ein Risiko aber mit relativ hoher Sicherheit als ausgeschlossen, so dass
in der Regel Alternativen zu Amalgam empfohlen werden.
Vor den beim Entfernen von Amalgam-Füllungen entstehenden Dämpfen und
Amalgamstaub sollte so gut wie möglich geschützt werden. Dies geschieht
durch ausreichende Wasserzufuhr beim Bohren sowie eine gute
Absaugtechnik.
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