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Allergie/Asthma - Medikamente

Hallo,
ich bin jetzt in der 19.ssw und leide zunehmend unter Heuschnupfen. Seit heute reagiere ich auch mit leichtem Asthma d.h. ich habe keine akuten Erstickungsanfälle, aber ich muss mich etwas anstrengen beim Atmen und gieme.
Bis jetzt bin ich gut gefahren mit Nasenspülungen, Allergopraevent, häufigem Duschen u. Haarewaschen etc.
Aber wenn das so weiter geht, reicht das glaube ich nicht mehr.
Ich habe Zuhause ein Berodual Dosieraerosol, weiß aber nicht, ob ich das nehmen darf? Viell. wäre Kortison zum inhalieren besser? Habe gehört, dass es nur lokal wirkt und daher so gut wie keine Nebenwirkungen hat. Allerdings hat mir Berodual auch nie so wirklich geholfen, eher schon Salbutamol. Was empfehlen Sie bei Asthma?
Da die Allergie ja nicht nur das Asthma auslöst, habe ich mir überlegt ob auch ein Antiallergikum sinnvoll wäre? Cromoglicinsäure hat mir mein Gyn empfohlen-hilft aber überhaupt nichts!
Zuhause habe ich Loratadin, habe aber im Internet gelesen, dass die älteren Antihistaminika sicherer sind.
Habe deswegen in der Apo wg. Clemastin gefragt und die Apothekerin hat mir dann aus ihrem Computer vorgelesen, dass das nach der Geburt zu Entwicklungsstörungen beim Kind führt/ führen könnte (bei Anw. i.d.SS)???
Ich bin jetzt völlig verunsichert, eigentlich wollte ich die SS ohne Medikamente den Heuschnupfen aushalten, aber da jetzt zum einen mein Asthma, welches ich jahrelang kaum hatte, wieder auftaucht und zum anderen Dauerniesen beim Autofahren auch gewisse Risiken birgt, brauche ich jetzt dringend mal einen allgemeinen Überblick, was denn i.d. Regel so verordnet wird in Fällen wie meinem.
Ich würde mich sehr freuen, wenn Sie mich da aufklären könnten.
Kann man eigentlich Schwarzkümmelöl in der Schwangerschaft auch einnehmen?
Vielen Dank schon mal und liebe Grüße!!!
Bisherige Antworten

Re: Allergie/Asthma - Medikamente

Hallo, prinzipiell ist die Behandlung eines Asthma und Heuschnupfen in der Schwagnerschaft mit Cortison zum inhalieren (möglichst niedrig dosiert), ß-Mimetika, Cromoglicinsäure udn Antiallergika möglich.
Formal gilt:
Bei einer Dauertherapie mit Kortison kann es zu Funktionsstörungen der Nebennieren des Kindes kommen. Auch Wachstumsstörungen wurden beobachtet.
Eine langfristige niedrig dosierte inhalative Therapie mit Cortisonpräparaten bei Asthma scheint keine negativen Auswirkungen zu haben.
Bisher gibt es keine Hinweise, dass Antihistaminika zu Fehlbildungen oder Krankheiten führen würden.
Ältere Wirkstoffe wie Clemastin oder Dimetinden werden in der Regel bevorzugt, obwohl diese eher müde machen, weil es mehr Erfahrungen gibt und diese Wirkstoffe deswegen als sicherer gelten.
Aber auch z.B. für Cetirizin gibt es über 1000 Anwendungsbeobachtungen ohne Hinweis auf ein erhöhtes Fehlbildungsrisiko.
Bei Loratadin gab es zeitweise die Vermutung, dass es gehäuft zu einer Hypospadie (Fehlmündung der Harnröhre) bei Knaben kommen könnte. Dieser Verdacht scheint aber nach neueren Untersuchungen unbegründet zu sein.
ß-Mimetika können zu einer Wehenhemmung führen, was am Schwagnerschaftsende bedacht werden muss.
Die Auswahl der Med. sollte sich aber auch (oder hauptsächlich) nach dem internistischen Bedarf richten.
Sie sollten deswegen Kontakt mit ihrem Internisten aufnehmen.
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