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Überfunktion der Schilddrüse bei Kinderwunsch

Sehr geehrter Herr Dr. Nuding,
im Juni 2006 kam unser Sohn zur Welt. Nun planten wir erneut Nachwuchs, bei der Routine Voruntersuchung wurde bei mir Probleme an der Schilddrüse festgestellt, der Frauenarzt überwies mich daraufhin an meinen Hausarzt.
Diagnose hier ist eine
Autoimmun-Hyperthyreose vom Typ Basedown (Tc-Tu um 4 % erhöht).
Behandelt werde ich derzeit mit Carbimazol 2 x 20mg täglich.
Die Diagnose wurde Anfang Februar 2007 gestellt, da nur eine minimale Besserung eingetreten ist, werden wahrscheinlich die Medikamente umgestellt.
Gerne würden wir unseren Kinderwunsch nachgehen, ist es richtig das dies unter den gegebenen Umständen nicht möglich ist?
Schon im Voraus danken wir Ihnen sehr.
Viele Grüße!
Bisherige Antworten

Re: Überfunktion der Schilddrüse bei Kinderwunsch

Hallo, das ist so nicht richtig. Bei einer akuten Autoimmun-Hyperthyreose besteht ein erhöhtes Risiko für Fehlgeburten.
Weiterhin kann die thyreostatische Therapie ein Problem für das Kind drstellen. Bei einer Schilddrüsenüberfunktion sollten die Thyreostatika möglichst niedrig dosiert werden, da diese auch auf das Kind übergehen. Eher sollte eine leichte Überfunktion toleriert werden. Diese Medikamente gehen auch auf das Kind über und vermindern dessen Schilddrüsenfunktion.
Evtl. könne Schilddrüsenhormone ins Fruchtwasser injiziert werden.
Trotz dieser erhöhten Risiken ist prinzipiell eine Schwangerschaft möglich.
Eine geplante Radioiodtherapie muss aber auf jeden Fall vor einer Schwangerschaft durchgeführt werden. Mittel der Wahl wäre Propylthiouracil.
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