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3 wichtige Fragen

Sehr geehrter Herr Dr. Nuding,
ich bin schwanger, aktuell in der 17. SSW (16+2) und hätte folgende drei Fragen:
* ich bin rhesus-negativ (Blutgruppe 0). Ich habe nach meiner Fehlgeburt bzw. Ausschabung im letzten November eine dementsprechende Spritze bekommen. Seitdem aber nicht wieder - Frage, ob man während der SS nicht noch mal so eine Spritze bekommen muss oder ob man diese Spritze immer nur am Ende der SS bzw. nach der Geburt bekommt
* jeder Arzt, den ich frage, sagt bezüglich folgenden Lebensmittel etwas anderes - die einen sagen, dass man sie bedenkenlos essen kann, die anderen wiederum raten dringend ab. Was meinen Sie (ich bin übrigens Toxo-negativ!!):
- Salami
- Serrano Schinken
- Kalbsleberwurst
- gekochter Schinken
- feine Schinkenwurst
- Gelbwurst
- Weißwürste
- Camembert (von Geramont)
- Milchschnitte
* ich habe das Angebot meiner Frauenärztin, gegen Bezahlung bei jeder Untersuchung einen 3 und 4 D Ultraschall zu bekommen, angenommen. Die Frage ist jetzt, ob die Feindiagnostik, die ja so ab der 22. SSW gemacht wird, damit überflüssig wäre oder nicht. Kann die FÄ bei diesen Ultraschalluntersuchungen Auffälligkeiten nicht ebenso sehen und ich mir diese kostspielige Feindia sparen??
Für die genaue Beantwortung meiner Fragen wäre ich Ihnen äußerst dankbar!!
MfG
Monika K.
Lässt eine von Euch diese Feindiagnostik machen?? Ich weiss nicht, ob das in meinem Fall nötig ist, denn ich bekomme ja jetzt bei jeder Untersuchung 3und4D Ultraschall, da müsste doch die Ärztin auch Auffälligkeiten sehen können ... was meint Ihr??
Bisherige Antworten

Re: 3 wichtige Fragen

Hallo,
1. in Deutschland wird in der Regel in der 27. Schwangerschaftswoche eine Rhesus Prophylaxe durchgeführt
2. es gibt erstens das Problem der Listeriose
Das Problem ist, dass es kaum absolut sichere Lebensmittel bei der Listeriose gibt, sondern nur Lebensmittel mit grösserem und niedrigerem Risiko.
Welche Nahrungsmittel sind ziemlich sicher?
- frisch geöffnete Konserven
- frisch abgekochte und erhitzte Speisen
- frisch pasteurisierte Milch
- Hartkäse
- Joghurt (aus Industrieproduktion)
- Schokolade
- Kekse
- Marmelade
- rohe Karotten
- rohe Äpfel
- rohe Tomaten
Welche Nahrungsmittel sind besonders risikobehaftet?
- Wurstaufschnitt, Salami, Wurst-und Fleischpasteten, besonders wenn die geöffneten Packungen länger im Kühlschrank aufbewahrt wurden.
- Speisen, die nach dem Kochen lange (> 24 Stunden) aufbewahrt wurden (kalte Platte)
- rohes Fleisch (Tartar), speziell Hühnerfleisch
- Sandwich
- Räucherfisch
- grüner Salat
- angebrochene Proben von Mayonnaisen und Salatdressing
- rohe Milch und deren Produkte
- Weichkäse wie Romadur, Roquefort, Camembert, Brie, etc. (vor allem die Rinde davon)
- Frischkäse (Ricotta, Feta)
- Muscheln und andere Meeresfrüchte
- Sushi
Ein besonders hohes Risiko besteht bei den genannten Milchprodukten, wenn diese aus Rohmilch hergestellt werden.
2. gibt es das Problem der Toxoplasmose hier sind alle nicht gegarten Fleischprodukte mögliche Infektionsquellen. Ob bestimmte Wurstsorten eine Infektionsquelle darstellen hängt auch von der Herstellung ab.
3. 3D oder 4D Ultraschalluntersuchungen ersetzen nicht den Feinultraschall.
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