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2. Fehlgeburt mit 44 Jahren, was nun?

Vor 2 Jahren verlor ich mein Baby in der 7. Woche, jetzt 1.2. in der 8.Woche, was mich extrem traurig gemacht hat. Eine Erklärung gibt es leider nicht - das Kleine war plötzlich wieder weg. Bis vor 3 Tagen dauerten meine "Aufräumblutungen". Wann ist eine Gebärmutter bei einer 44jährigen grundsätzlich wieder bereit für eine neue Schwangerschaft?
Manche sagen nach 3 Monaten, manche nach 6M. Ist es überhaupt ratsam, es ein drittes Mal zuversuchen?
Sie können sich vorstellen, dass Zeit in meinem Alter nicht unerheblich ist. Auch wegen des Risikos. Für Ihren Rat und Ihr Wissen zu diesem Thema bin ich sehr dankbar. Vielleicht kann ich dann eine Kopf-Bauch-Einigkeitsentscheidung treffen. Gesund bin ich, sportlich und jung geblieben (falls das relevant ist). Mein Partner stünde dahinter.
Haben Sie herzlichen Dank!
Conny B.
Bisherige Antworten

Re: 2. Fehlgeburt mit 44 Jahren, was nun?

Hallo, eine Abklärung, ob eine bestimmte Ursache bei wiederholten Fehlgeburten vorliegt, wird in der Regel ab der dritten Fehlgeburt durchgeführt.Bei Frauen die älter als dreissig Jahre alt sind wird empfohlen, diese Untersuchungen bereits nach der zweiten Fehlgeburt in Folge durchzuführen.
Zu den Untersuchungen gehören eine humangenetische Beratung, eine Gebärmutterspiegelung und ein Ausschluss von Gerinnungs-, Stoffwechsel- und Hormonstörungen durch Laboruntersuchungen. Auch Infektionen im Bereich des Gebärmutterhalses oder der Gebärmutter sollten ausgeschlossen werden.
Manchmal wird auch eine Untersuchung des Partners ( Spermiogramm) empfohlen.
Eine Wartezeit von 2 Monaten könnte genutzt werden, um die o.g. Untersuchungen durchzuführen.
Prinzipiell ist ein erneuter Versuch gerechtfertigt. Immerhin sind sie ja problemlos schwanger geworden.

Re: 2. Fehlgeburt mit 44 Jahren, was nun?

Vielen Dank für die schnelle Antwort. Die Wartezeit zu nutzen - perfekt!! Gibts denn eine Statistik, in welchen Jahren Frauen Kinder geboren haben? Mich würde interessieren, wieviele es über 40 sind. Die Entscheidung zu fällen ist für mich etwas belastet von dem Gedanken: Was ist, wenn ich 65 bin und das Kind 20... Aus der Sicht vom Kind vor allem. Na ja, sie werden merken, dass meine Entscheidung ganz in mir drin bereits gefallen ist. Infos sind trotzdem hilfreich. Danke!!!

Re: 2. Fehlgeburt mit 44 Jahren, was nun?

Ich kann ihnen nicht sagen, wie hoch der Anteil der Frauen über 40 Jahre ist, die ein Kind bekommen. Ich habe beim statistischen Bundesamt nur Durchschnittzahlen gefunden:
Angestiegen ist in den zurückliegenden Jahren auch das durchschnittliche Alter verheirateter junger Mütter bei der Geburt des ersten Kindes in der Ehe. 1970 waren Frauen im früheren Bundesgebiet bei der Entbindung des ersten Nachwuchses im Durchschnitt 24 Jahre alt. 1990 lag das durchschnittliche Alter der Mütter bei der Geburt des ersten Kindes in den alten Bundesländern bei knapp 27 Jahren. Im wiedervereinigten Deutschland setzte sich diese Entwicklung fort: Im Jahr 2004 lag das durchschnittliche Alter verheirateter junger Mütter bei der Geburt des ersten Kindes bei knapp 30 Jahren.
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