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1.Semester-Screening

Bei meinem 1.Semester-Screening ergab die Nackenfalte 1,1 mm. Jedoch die Blutwerte liegen im Grenzbereich:
PaPP-A: 0,525 MOM
ß-hcg: 2,076 MOM
würden Sie mir mit diesen Grenzwerten ein Fruchtwasseruntersuchung raten?
Danke!
Bisherige Antworten

Re: 1.Semester-Screening

Hallo, welches Gesamtrisiko wurde ihnen denn genannt?

Re: 1.Semester-Screening

Gesamt: 1:1080, also nicht so schlecht, doch der Arzt meinte, das die Blutwerte das Gesamtergebnis nach unten gedrückt hat, sonst es wäre es 1:5000 oder so.
Mich verunsichert nur, das ich in einer Studie im Internet gelesen habe, das Down-Kinder im Median einen Papp-a von 0,5 und ß-hcg von 2 haben, und das sind ja genau meine werte....

Re: 1.Semester-Screening

Es macht keinen Sinn, die Werte einzeln zu werten, wichtig ist nur das Gesamtrisiko.
Wenn bei jedem einzeln erhöhten Wert eine Abklärung erfolgen würde würde sich die Anzahl der Fruchtwasseruntersuchungen verdreifachen ohne dass dadurch eine höhere Aufdeckungsrate erreicht würde.
Das Risiko ist so zu verstehen: von 1081 Frauen mit ihrem Risiko hat eine Frau ein Kind mit einer Trisomie 21 und 1080 haben ein Kind ohne Trisonmie 21.
Zur Frage einer Fruchtwasseruntersuchung oder Chorionzottenbiopsie kann man ihnen nicht raten, sondern Sie nur beraten. Ab einem Risiko von 1:380 wird in der Regel eine Fruchtwasseruntersuchung oder eine Chorionzottenbiopsie angeboten. Ob für Sie eine FU sinnvoll ist hängt von Ihrer individuellen Einstellung ab. Für eine Frau, die auch ein Kind mit einer Trisomie annehmen würde macht eine FU kaum Sinn, da Sie zwar das Risiko einer Komplikation (Fehlgeburtsrisiko 0,5% für die Amniocentese) eingeht, aber sich keine Konsequenzen ergeben. Andere Frauen möchten ein behindertes Kind mit möglichst großer Sicherheit verhindern und lassen auch bei einem niedrigen Risiko eine FU durchführen.
Das Risiko einer Fruchtwasseruntersuchung ist nicht bei allen Frauen gleich.
So haben Frauen, die älter als 40 Jahre alt sind ein doppelt so hohes Risiko wie Frauen zwischen 20 und 34 Jahren.
Bei Frauen, bei denen in der jetzigen Schwangerschaft Blutungen aufgetreten waren besteht ein doppelt so hohes Risiko wie bei Frauen ohne Blutungen.

Re: 1.Semester-Screening

Vielen Dank für die ausführlich Antwort!
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