Hallo Mara,
Dein FA hat recht, wenn ich auch 16. Woche für eine Fruchtwasserpunktion zu spät finde (13. oder 14. SSW ist wohl normal). Ich habe den Tripple-Test nicht machen lassen, sondern direkt die FU. Die Entscheidung MUSS von Euch vor der Untersuchung getroffen werden, sonst bringen Euch die 14 Tage Wartezeit auf das endgültige Ergebnis um. Meiner Meinung nach ist der Tripple Test zu oft falsch positiv und daher ungeeignet. Was aber helfen kann ist ein Fein-Ultraschall. Was man da heute schon alles sehen kann, ist unglaublich und dann kannst Du im Zweifel auf die FU verzichten. Es ist nur wichtig zu wissen, ob Ihr auch mit einem behinderten Kind leben könnt, oder nicht und bitte bedenkt auch, daß ein gutes Ergebnis bei der FU KEINE Garantie auf ein gesundes Kind ist, es können eben nur einige wenige Behinderungen ausgeschlossen werden. Ich habe die FU nicht bereut, der Eingriff ist unproblematisch (wenn er von einem Spezialisten vorgenommen wird) und das Risiko einer Fehlgeburt liegt in unserem Alter im Bereich des Risikos, ein behindertes Kind zu haben. Entscheidet Euch nur bald. Liebe Grüße, Dagmar

Ich würde den Triple Test auch nicht machen lassen, da er zu viele falsch positive Ergebnisse zeigt, einfach zu ungenau ist. Ich würde entweder gleich die Fruchtwasseruntersuchung machen lassen oder gar nichts, d.h. auf das Feinultraschall warten, da sieht man auch schon einiges, jedoch keine Chromosomen-Anomalien aber Fehlbildungen. Wie alt Dein Mann ist und ob er raucht ist übrigens egal.
Bevor Du die FU machen lässt, solltest Du Dir auch überlegen, ob Du ein krankes Kind abtreiben würdest. Wenn Du es trotzdem behalten möchtest, kannst Du Dir die FU eigentlich auch sparen.
Alles Gute
Julia

Hallo Mara - stimme da mit Barbara überein. Und ich bin \"schon\" 39. Bei unserem Sohn war ich 36 und hab\' auch da den Triple Test nicht machen lassen - viel zu ungenau. Meine Schwester hat ihn bei Ihrem 3. Sohn machen lassen, ein positives Ergebnis gehabt, war furchtbar beunruhigt und dann war doch nichts. Ich habe es auch so gehalten: in der 13. Woche Nackenfaltenmessung und in der 19. Woche (letzte Woche) Feinultraschall. Es stimmt zwar, dass dabei keine Chromos.anomalien festgestellt werden können, aber sehr wohl Fehlbildungen, die z.B. bei Down-Syndrom typisch sind (im Schädel-/Hirnbereich, evtl. fehlende Fingerknochen und ((vor allem häufig)) Herzfehler). Die mich untersuchende Ärtzin meinte, dass alles super normal aussieht und das sie das \"Risiko\" auf über 50% reduzieren kann. Das reicht mir auch erst einmal, da auch eine FU nicht ohne Risiko ist. Für mich wäre es - ähnlich wie bei Barbara - auch eher das \"sich rechtzeitig auf eine evtl. Behinderung einstellen\". Abtreibung in der 20.-23. Woche könnte ich glaube ich auch nicht (ist ja dann eigentlich auch eine eingeleitete Geburt, die mit dem Tod des Babies endet).
Lass Dir die Konsequenzen, die Du aus einem entspr. Ergebnis ziehen würdest durch den Kopf gehen und entscheide dann so, wie Du dich wohler fühlst. Alles Gute und LG - Brigitte

Wollte noch sagen, dass ich einen 1 Jahr älteren Bruder habe (das 1. Kind meiner Eltern), der geistig schwer behindert und auch autistisch ist. War eine völlig normale Schwangerschaft (auch wenn\'s damals die ganzen Tests und US noch nicht gab), völlig normale Geburt, völlig normales Baby - und ab ca. 1 1/2 hat man festgestellt, dass irgendetwas nicht stimmt (spät laufenlernen, mit 2 noch nicht gesprochen, Autismus-Symptome, etc.). Es ist zu 100% KEIN genetischer \"Defekt\", auch meine beiden Geschwister und meine 2 Kids und die 3 meiner Schwester sind völlig o.k. und bis heute weiss niemand (selbst Spezialisten) so richtig, was da passiert ist!!! Auch das mal zum \"nachdenken\" - es gibt so vieles, was man vorher einfach nicht weiss. Und, da meine Mutter bei der Lebenshilfe sehr engagiert ist und sich natürlich auch viel mit dem Thema beschäftigt hat - ein wirklich großer Teil der Behinderungen entsteht wirklich entweder während der Geburt (Sauerstoffmangel, etc.) oder danach und ist auch heute durch vorgeburtliche Untersuchungen nicht zu erkennen. Ich weiss einfach - ich werde mein Kind lieben, egal was ihm/ihr in seinem/ihrem Leben mal passiert.
LG an alle - Brigitte

Meine Freundin lies auch einen Triple-Test machen. Sie sagte :Einmal und nie wieder. Bei ihr wurde festgestellt, dass das Baby nicht lebensfähig sei. Daraufhin mußte sie eine FU machen lassen. Die lange Wartezeit bis zum Ergebnis hatte sie total fertig gemacht. Danach stellte sich jedoch heraus, dass das Baby kerngesund ist und das ist es immer noch mit seinen 2 Jahren. Ausserdem hatte sich meine Freundin trotzdem entschlossen, das Baby zu bekommen. Sie meinte,wenn es wirklich nicht lebensfähig ist, solle es wenigstens getauft sein. Das gilt natürlich nur für einen Katholiken. Aber sie meinte zu mir: Hände weg vom Triple-Test.Gabi

Hallo !!!
Ich bin in der 11. SSW und muß mich auch in vier Wochen entscheiden, ob Triple-Test oder nicht. Meine FÄ klärte mich aber über das Risiko eines falsch positiven Tests auf. Da für mich ein behindertes Kind auf keinen Fall in Frage käme, werde ich diesen Test machen lassen und wenn er ein falsches Ergebnis zeigt, dann natürlich auch die FU machen lassen, die, wenn sie von einem Speziealisten durchgeführt wird, ohne Probleme verläuft. Aber das ist natürlich Einstellungssache. Meine FÄ sagte, daß man auch per U-Schall Mongolöoismus z.B. nicht feststellen kann und das dieses Verfahren mittlerweile (Nackenfalte messen)recht veraltet sei. Ich muß mich narürlich auf diese Aussagen verlassen. Wo gibt es denn Fein-Ultraschall? Also, ich sehe diesem Test nicht so negativ entgegen und wenn er ein Risiko anzeigt, dann muß ich die FU eben machen lassen. Ich will es auf jefden Fall wissen. Eine Abtreibung wäre schon ziemlich bitter, aber ein behindertes Kind möchten wir nicht.

Hallo Heike - zumindest ehrlich - Hut ab! Feinultraschall gibt es z.B. in Unikliniken oder (da hab ich meinen machen lassen) bei einer Fachpraxis für Humangenetik. Nein 100% hat der Fein-US nicht zu \"bieten\" aber doch die Möglichkeit signifikante körperliche/organische Fehlbildungen, die eben auch bei Behinderungen durch Chromosomenfehler (oder z.B. Kiefer-Gaumen Spalte, die im Volksmund sogenannte \"Hasenscharte\") etc. Ich wünsch Dir auf jeden Fall viel Glück und auch, dass Euer Kind auch im späteren Leben nie irgendwelche Behinderungen erwerben wird (übrigens kann man auch nicht alle Behinderungen durch die FU ausschliessen). LG - Brigitte

Hallo Heike!
Dazu kommt, dass im Falle einer Behinderung du dein Kind wahrscheinlich mit richtigen Wehen zur Welt bringen muesstest - ein Kind, das du dir vorher gewuenscht hattest.
Ich schliesse mich der Brigitte an, hoffentlich wird dein Kind im spaeteren Leben keine Behinderung bekommen...was waere denn dann?
Rieke

Finde es erstaunlich wie sich fast in allen Diskussionspunkten die Teilnehmer Honig um den Mund schmieren . Eigentlich wird immer alles Gut ! Und sobald sich jemand hinstellt und eine sehr realistische Aussage trifft ( Heike ), fangen die Damen an Moralapostel zu spielen !!! Jeder muss für sich entscheiden , ob er ein behindertes Kind haben möchte ! Wenn ich die Wahl hätte zu entscheiden, möchte ich auch keins ! Und das finde ich noch nicht einmal egoistisch !!!!!

Ich schon!
PS: Natuerlich ist es eines jeden eigene Entscheidung, obwohl ich persoenlich schlimm finde, dass es diese in diesem Falle gibt (und auch noch so spaet in der SS).

Hallo Rieke,
warum findest Du es egoistisch, wenn sich jemand gegen ein behindertes Kind entscheidet? Die Entscheidung, sich ggf. gegen ein Leben zu entscheiden hat weit mehr als nur egoistische Gründe. Glaubst Du, diese Entscheidung fällt einer Frau in dieser Situation leicht? Aber sie hat die Möglichkeit, diese Entscheidung zu treffen! Warum wird dann überhaupt der Triple Test und andere Untersuchungen von vielen Frauen wahrgenommen? Sind die alle egoistisch, weil sie Sicherheit (die es niemals 100%-ig gibt) haben möchten? Das finde ich ziemlich anmaßend. Wie setht es dann mit Vergewaltigungsopfern z.B. Ist es egoistisch, sich gegen solch ein Kind zu entscheiden...warum? Wo fängt diese Diskussion an und wo hört sie auf? In der persönlichen Entscheidungsfreiheit!!!!!

Hi Sara - nein - das sollte mit Moralapostel wirklich nichts zu tun haben. Ich weiss aus Erfahrung (wie gesagt - durch 39 Jahre mti meinem - nicht Down-Syndrom und nicht chromosomenbedingt schwer geistig behinderten Bruder) WIE schwierig eine Behinderung - geistig oder körperlich vor allem für die Mütter - in dem Fall meine - aber auch für Geschwister und den \"Rest\" der Familie ist und das sich das viele nicht zutrauen oder nicht damit klar kommen könnten. Das verstehe ich voll und ganz und es ist u.U. in so einem Fall für alle Beteiligten besser eine solche Situation zu vermeiden. Ich wollte damit eigentlich nur zum Nachdenken für diejenigen anregen, die sich eben nicht so sicher sind und auch die Möglichkeiten von Behinderungen, die ausserhalb der möglichen Diagnostik liegen anmerken. Wie gesagt - ich finde auch eine Entscheidung GEGEN das Kind ist eine schwere und zu respektierende Sache und erfordert sicherlich auch Kraft und Mut. Und den wünsche ich eben jedem ob pro oder Kontra auf diesem Weg. LG - Brigitte

Hallo Sara !!!
Ich danke Dir für Deine Antwort. Ich muß ja echt sagen, daß ich etwas verwundert über die anderen Aussagen bin. Was ist verwerflich daran, wenn man die Möglichkeit hat, den Triple Test machen zu lassen, und ihn dann auch machen lässt???? Kann ich denn nicht für mich enttscheiden und möglicht das Risiko einschätzen lassen? Wenn die Damen Moralapostel sich damit auseinandergesetzt haben, ggf. auch ein behindertes Kind zur Welt zu bringen, dann ist das deren Entscheidung, die ich hier auch keineswegs an den Pranger stelle. Aber meine Entscheidung ist meine Entscheidung!!! Warum geht ihr denn überhaupt zu den Vorsorgeuntersuchungen??????? Natürlich besteht immer ein Risiko und auch spätere Behinderungen sind nicht auszuschließen.Es klingt ja fast so, als würde man mir ein behindertes Kind wünschen, sozusagen als Strafe dafür, daß ich so ehrlich war.....Ihr und auch ich bin nicht der liebe Gott!!!!! Oder hofft ihr etwa nicht, daß Euer Kind in Ordnung ist.

Hallo Heike - Moralapostel hin oder her - wenn Ihr (was wie Du durchaus richtig sagst Eure eigene, persönliche und zu respektierende Entscheidung ist) auf keinen Fall ein behindertes Kind akzeptieren könntet, dann frage ich mich nur, warum dann überhaupt Tripletest (s. auch die Seiten hier - SEHR ungenau und dann bist Du bei einem entsprechenden Ergebnis erst recht fix und fertig) - lass doch dann gleich die FU machen. Dann bist Du auf jeden Fall auf der sicheren Seite und verhinderst vielleicht auch für dich / Euch Tage oder 1-2 Wochen voller Zweifel, Ungeduld, Hoffen und Bangen. Ich bin übrigens auch der Meinung wenn man sich auf jeden Fall gegen ein beh. Kind entscheiden würde, sollte man auch in jedem Alter (nicht erst ab 35) eine Chronoz./Amnio. oder FU machen lassen. Denn wie gesagt gibt es auch vor 35 Risiken. Jetzt wird\'s warscheinlich fast zu lang - aber noch ein Beispiel. Bekannte meiner Mutter vererbt eine seltene (weiss leider nicht wie sie heisst) Erbkrankheit ausschliesslich an Söhne, die Töchter allerdings sind die Träger des Gendefekts. Auch dieser ist per FU feststellbar und kann in jedem Alter vorkommen. Und eines ganz bestimmt: ich wünsche NIEMANDEM ein behindertes Kind - nicht als Strafe oder sonstwie und wünsche Euch allen eine Super Schwangerschaft und ein gesundes, munteres Knuddelbaby :) - LG Brigitte

Hallo Brigitte!!!
Ich weiß, daß der Triple Test auch ungenau sein kann. Ich habe in diesem Forum eigentlich nur auf die Frage antworten wollen. Meine FÄ klärte mich auf, daß es solch einen Test gibt. Ich muß mich entscheiden, ob ich ihm machen lassen möchte. Und nach einer Diskussion mit meinem Mann sind wir zu der Meinung gelangt, daß wir ihn machen lassen werden und sollte er negativ ausfallen, dann lassen \"wir\" auch die FU machen. Warum gleich eine FU? Ausschließen kann ich das Risiko niemals und der Triple Test könnte ja auch positiv ausfallen. Ich meine, man soll nicht immerr so negativ denken. Ihr macht Euch ja alle komplett verrückt. Ich sage mir einfach, ich mache ihn eben und dann sehe ich weiter!!!Leider können so einige wohl mit meiner Ehrlichkeit nicht umgehen. Aus meiner momentanen Situation sage ich: kein behindertes Kind - wenn sich dann tatsächlich herausstellt, daß etwas sein könnte - dann ist das doch vielleicht etwas völlig anderes und sicher keine leichte Entscheidung, schließlich hüpft und turnt da ein kleines Wesen in mir. Und eine Entscheidung ggf. gegen dieses Leben zu treffen, ist sicher nicht nur als \"egoistisch\" abzutun!

Hallo Heike - ich sehe schon - Du bist auch gerade \"online\" :) - Ich denke ja eben gar nicht negativ. Dies hier wird mein 3. Kind - und ich habe bei keinem eine FU machen lassen (bei den beiden letzten SS war ich über 35). D.h. ich denke SEHR positiv. Nur nachdem ich schon wirklich so oft gehört habe (kenne halt durch schon 2x Mama sein viele Paare mit Kindern ...) auch von persönlich betroffenen, dass dieser Tripletest wirklich so ungenau ist und sich einige dann eine ganze Zeit lang umsonst ziemlich geängstigt haben, habe ich ihn halt gar nicht erst machen lassen. Wenn die Nackenfaltenunters. ein auffälliges Ergebnis gebracht hätte - und der Feinultraschall dieses dann nochmal bestätigt hätte (oder Ergebnisse des Fein-US auff. gewesen wären) wäre ich natürlich jetzt auch etwas besorgt. So aber bin ich der besten Hoffnung, dass 2x normales Ergebnis irgendwelche Risiken doch sehr reduziert. Aber das alles hat doch nicht damit zu tun, dass wir (ich) mit Deiner Ehrlichkeit nicht umgehen können. Die ist ja auch gut - bloss so wie Deine Ehrlichkeit (Meinung) für dich zählt, so hat halt (zum Glück) jeder seine eigene ehrliche Meinung und die stimmen halt manchmal nicht überein - sollte doch aber am respektieren eben der einzelnen Meinungen nichts ändern. Und es gibt auch Menschen, die unsicher sind und sich eben verschiedene Meinungen anhören möchten, um aus diesen vielleicht Argumente zur div. Entscheidungen zu treffen. LG -Brigitte

Eben!!!! Es gibt verschiedene Meinungen und dann eben auch meine, die dann auch repektiert werden muß. Meine FÄ macht überhaupt keinen Feinultraschall und der \"normale\" Weg ist wohl Triple Test und dann sieht man weiter. Ich gehe zunächst ja nicht davon aus, daß etwas nicht stimmt. Ich mache diesen Test einfach (es gibt ja nicht nur falsch positive Ergebnisse) und dann sehe ich weiter. Wenn man weiß, daß dieser Test zu falschen Ergebnissen neigt, dann sollte man sich vielleicht etwas lockerer daran begeben und im Falle eines negatives (poitiven) Ergebnisses einfach die FU abwarten. Aber den Test nicht zu machen ist für mich keine Alternative, denn ich möchte es schon wissen und gleich eine FU finde ich nicht gut. Ich bin erst 31 und ich denke mal, daß alles okay sein wird. Durch diese iskussion wird man verrückter gemacht, als es sein müßte. Jede Frau muß sich selbst entscheiden und andere können ihr die Entscheidung nicht abnehmen.Bei den ganzen Aussagen zu den falschen Tests gehen diejenigen der richtigen unter und das sind immerhin die Meisten!!!!

Hallo Heike - wenn das der Weg ist, den Du richtig empfindest, dann ist er das auch für Dich ! Wünsch Dir alles Gute für Deine SS - und verrückt machen lassen bringt egal in welcher Situation nichts, damit macht man sich nur selber das Leben schwer (den Fein-US hat übrigens auch nicht meine FÄ gemacht - der wird bei Spezialisten - in meinem Fall Praxis für Humangenetik - durchgeführt und dauert ca. 30 Minuten; ist ja \"leider\" auch bei \"Nicht-Risiko-Schwangeren unter 35 *g*\" erst mal eh nicht in den VUs inbegriffen). Also weiterhin viel Freude am wachsenden Bauch und problemlose \"Restmonate\" für die SS - LG Brigitte