Stress mit dem Partner
Re: Stress mit dem Partner
Re: Stress mit dem Partner
Themawechsel: Tröste Dich, die Übelkeit geht ganz bestimmt bald vorbei, ich wollte es auch nicht glauben, aber ist tatsächlich so!
Re: Stress mit dem Partner
1. Nicht alle Stimmungsschwankungen bei den Frauen sind auf Hormone zurückzuführen. Ich glaube, dass die Theorie mit den Hormonen in gewisser Weise eine Schutzbehauptung ist. Bitte nicht gleich sauer werden, ich meine nicht \"Schutzbehauptung, um sich bedienen zu lassen\" oder \"um launenhaft zu sein\". Ich meine etwas anderes: Es zu akzeptieren, dass man MUTTER wird (mit allen Konsequenzen) ist eine RIESENAUFGABE. Es ist eine gigantische Umwälzung im Leben und das erzeugt Unsicherheiten und Streß.
Damit komme ich zu den Männern:
2. Für Männer gilt es ähnlich: sie werden Väter, ebenfalls eine riesige Umwälzung. Ebenfalls großer psychischer Streß.
Packe das zusammen: Dann hast Du einen Mann, der Streß hat und eine Frau, die Streß hat. Was ist schuld daran? Das Kind. Klar, was auch sonst. Aber das kann man sich ja nicht eingestehen. Es muss ja supertoll sein, schwanger zu sein. Also wird das Thema Hormone-Launen-BlaBla groß aufgeblasen, weil man darüber ja reden kann.
Vielleicht war das jetzt wg der Kürze unverständlich. Ihr solltet darüber reden, wie es Euch mit der Situation geht, dass ihr ELTERN werdet - und nicht streiten, wer wem wie viel Launen \"verzeihen\" muss.
P.S.: Ich weiß, wovon ich schreibe!!!
jörg
Phasenmodell des Übergangs zur Vaterschaft
1. \"Bekanntwerdungsphase\": Von den ersten SS-Anzeichen bis zur Gewissheit, entweder Freude/Glücksgefühle (bei Erwünschtheit) oder Schock/Angst (bei Unerwünschtheit)
2. Moratoriumsphase: Distanzierung von der SS (wegschieben, emotional weniger beteiligt sein,...), erhöhte zwiespältige Gefühle, erhöhtes Risiko für Partnerkonflikte, weil die werdende Mutter gleichzeitig ein gesteigertes Zuwendungsbedürfnis hat (Dauer dieser Phase sehr unterschiedlich!!!)
3. \"Konzentration auf SS\": Frau verändert sich sichtbar, ständige Konfrontation mit den zwiespältigen Gefühlen, Herztöne werden gehört, Kind gespürt --> höhere Beachtung der SS, bewusstere Selbstdefinition als werdender Vater.
Ich nehme an, dass Eure beiden Partner anfangs positiv waren und jetzt in der Moratoriumsphase sind. Sie wissen nicht, wohin sie mit ihren Gefühlen sollen. Leider sind viele werdensde Väter nicht bereit, über solche Zweifel zu reden. Das führt dann oft zu sehr schädlichen Kommunikationsmustern in der Beziehung und zu so Totschlägern wie \"seit du schwanger bist, kann man nicht mehr vernünftig mit dir reden\", \"geht das eigentlich wieder vorbei?\" usw von Seiten des Mannes (aber auch umgekehrt, im Stile von \"du bist so unsensibel\", \"du kannst das einfach nicht nachfühlen\", \"und du willst der vater werden\" usw von Seiten der Frau).
BILANZ: Seid wachsam, was die Art angeht, wie ihr miteinander redet...
ich hoffe, das war nicht zu wissenschaftlich
Re: Phasenmodell des Übergangs zur Vaterschaft
und ausserdem sind wir frauen auch selber in der lage uns zu erklären,was mit den partnern los ist!
schon allein die antwort die du lacy geschrieben hast war eine frechheit!viele männer sind für unsere probleme einfach zu unsensibel.das hast du damit bewiesen!
hey mädels, sehe ich das falsch?
liebe grüsse, petra
Re: Phasenmodell des Übergangs zur Vaterschaft
Ich kann mich den Worten meiner Vorrednerin nicht anschließen, denn ich finde es toll, daß sich hier mal ein Mann meldet, auch wenn das, was er sagt, für manche vielleicht unbequem ist.
Aber ich finde es gut, daß man auch mal \"die andere Seite\" hört, denn ich kann die Erfahrung bestätigen. Es ist nun mal schwieriger für Männer sich im Anfangsstadium der SS einzufühlen, da sie die körperlichen Veränderungen nicht fühlen, aber genau wissen (vom Kopf her) da kommt was, was viel verändern wird. Und mit diesen künftigen Veränderungen müssen BEIDE fertigwerden. Es kann sein, daß da nicht nur die Hormone schuld sind, sondern eben diese Ungewißheit. Und da kann man auch zu stehen. Und mein Mann hat, obwohl er lieb und verständnisvoll war, manches mal, wenn es ihm zuviel war mit den Stimmungsschwankungen gesagt: \"Wann hört das endlich auf?!!!\" Bloß das hört nach der Geburt noch nicht sofort auf, die Wochenbettzeit kann noch mal anstrengend werden, aber dann gibt sich das!
Du hast recht, das kann ich aus meiner Erfahrung bestätigen (2. SS, Sohn ist 2 J. alt), daß der Dialog vernünftig geführt werden muß, denn diese schädlichen Kommunikationsmuster werden, wenn das Kind da ist, weitergeführt, wenn sie nicht erkannt und verändert werden.
Denn dann ändert sich alles, ziemlich massiv.
Alles Gute für Euch!
Gabrielle.
Genau Deiner Meinung Gabrielle o.T.
Re: Phasenmodell des Übergangs zur Vaterschaft
Re: Phasenmodell des Übergangs zur Vaterschaft
Kannst Du keine Kurse für werdende Väter/Eltern geben???
Bis dahin melde Dich auf jeden Fall weiter im Forum zu Wort und lass Dich nicht abwimmeln.
Liebe Grüsse
Re: Phasenmodell des Übergangs zur Vaterschaft
Generell kann ich zu dem Thema sagen, dass mein Mann genau diese Pasen durchlebt(hat)....von Freude über Ängste, Nähe, Distanz, kümmern, \"im Stich lassen\", ich habe alles erlebt. Ich selber erlebe mich in der 17.SSW als völlig panisch und depressiv und dann wieder total happy. Kommt meistenbs drauf an wie er drauf ist.
Eine schrieb sie könnte seine Nähe nicht ertragen, das ist für mich ganz schwer nachvollziehbar. Ich sehne mich ununterbrochen danach und werde meistens mies drauf, wenn er sich zurückzieht, weil ich das sofort als Ablehnung meiner Schwangerschaft werte.
Also ihr \"Eltern\"......Toleranz und gute Gespräche wünsch ich euch.
@zenobia: Das könnte meine Freundin geschrieben haben...
gruß
jörg
Re: @zenobia: Das könnte meine Freundin geschrieben haben...
Re: @zenobia: Das könnte meine Freundin geschrieben haben...
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