Liebe Amelie, meine Schwester leidet an Epilepsie und hat vor fünf Jahren eine Tochter bekommen. Ihre Ärztin hat ihr im Vorfeld stets gesagt, sie dürfe nicht schwanger werden und wenn doch, dann nur geplant und unter strengster Kontrolle. Meine Schwester nimmt seit ca. ihrem 16. Lebensjahr Medikamente. 1995 (mit 26) wurde sie dann ungeplant schwanger und hat auch ihre Medikamente weiter genommen. Sie musste allerdings häufiger als andere zu Kontrollen, wobei sie immer extra nach Bonn gefahren ist. Dort gibt es eine Klinik, die gerade auf "Epilepsie-Fälle" spezialisiert ist. Meine Schwester hat auch dort entbunden, ich selbst war ein paar Mal mit ihr dort und fand alles ganz klasse. Ich weiß ja nicht, wo die Tochter Deiner Bekannten wohnt, aber Bonn (Venusberg) ist wirklich zu empfehlen. Wenn Du magst, kann ich meine Schwester mal nach der Tel.-Nr. fragen, vielleicht kann man Dir in Bonn auch auf die eine oder andere Art weiterhelfen.
Meine Nichte ist übrigens ein kerngesundes, lustiges Mädel - trotz der 20 Tabletten, die meine Schwester täglich schlucken musste. Meine Tante, die auch unter Epilepsie leidet, hat - allerdings ist das schon mehr als 20 Jahre her - zwei gesunde Mädchen bekommen, auch sie hat während der Schwangerschaft Tabletten genommen. Ich denke, die Tochter Deiner Bekannten sollte sich wirklich an eine Stelle wenden, die auf Epilepsie spezialisiert ist. Einfach so die Tabletten abzusetzen ist sicher nicht der richtige Weg.
Liebe Grüße
Stephanie

Hallo Kadischa, vielen Dank für deine ausführliche Antwort.
Die Tochter meiner Bekannten wohnt in Dresden, das ist nicht gerade der nächste Weg bis Bonn ;-)) Aber vielleicht ist ja schon ein Anruf dort nützlich. Könntest du mir die Telefonnummer /Adresse o.ä. zukommen lassen? Wär ganz lieb.
Viele Grüße
Amelie

Hallo Amelie, das ist in der Tat nicht ganz so nah bei Bonn :-). Also, es handelt sich um die Uni-Klinik Bonn (Venusberg) Abteilung Epileptologie. Die Telefon-Nr.: 0228/2876195.
Liebe Grüße und alles Gute für die Tochter Deiner Bekannten
Stephanie